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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

18.10.2006
Aktuelles

Übungstag an der Landesfeuerwehrschule


Die Freiwilligen Feuerwehren Stellingen, Schnelsen, Winterhude, Dalkendorf und Ahrensburg verbrachten einen Tag an der Landesfeuerwehrschule

Der Übungstag begann für die 6 Freiwilligen Feuerwehren wie im jeden Jahr um 8 Uhr morgens. Die Mannschaften wurden eingeteilt und die Fahrzeuge für den Einsatz bereitgestellt. Danach warteten alle in ihren Bereitstellungsräumen auf ihren ersten Einsatz:

Nach ca. 10 Minuten ging in der Fahrzeughalle das Alarmlicht und die akustische Alarmierung für den gesamten Löschzug der Feuerwache Stellingen an. Alle Fahrzeugführer sprinteten zum Alarmdrucker und holten die Depeschen. Laut dieser wurden die Mannschaften zu einem Feuer mit starker Rauchentwicklung gerufen. Die Fahrzeuge verließen mit Blaulicht und Martinshorn ihre Stellplätze an der Wache. Auf der Anfahrt gab der Zugführer den Befehl für das HLF 1 und HLF 2 den Angriffstrupp mit Atemschutz ausrüsten zu lassen. Am Einsatzort angekommen, wurde eine starke Verqualmung aus dem zweiten Obergeschoss bestätigt. Als der Zugführer an das Gebäude zum Erkunden auf das Gebäude lief, kam ihm eine brennende Person entgegen. (Hier schon mal ein großes Dankeschön an Danny!) Der Fahrzeugführer des HLF 1 erkannte sofort die Situation und gab seinem Angriffstrupp den Befehl, die brennende Person mit dem Schnellangriffschlauch abzulöschen. Der Angriffstrupp vom HLF 2 ist daraufhin mit schwerem Atemschutz zur Erkundung in das Gebäude geschickt worden. Zur gleichen Zeit wurde vom Wassertrupp die Wasserversorgung für das HLF 1 sichergestellt. Der Zugführer 15 gab eine alarmierende Rückmeldung: „Hier 15/0 von der Einsatzstelle Feuer – Menschenleben in Gefahr (FEUY). Ein RTW, ein NEF anrücken lassen! Eine bewusstlose Person mit schwerer Brandverletzung. Starke Rauchentwicklung aus dem zweiten Obergeschoss, Wohnung wird begangen. Unterschrift Zugführer 15.“ Die Rückmeldung wurde von der FEZ (Feuerwehreinsatzzentrale) bestätigt. (Auch hier ein großes Dankeschön an Markus!) Der Angriffstrupp vom HLF 2 konnte mit dem 1C-Rohr eine brennende Matratze ablöschen. Die Wohnung und der Hausflur wurden mit einem Druckbelüfter vom Rauch befreit, so dass der Zugführer nach ca. 10 Minuten „Abspann“ geben konnte. Sämtliche Geräte, die im Einsatz waren, wurden wieder auf den Fahrzeugen verlastet. Nach einer kleinen Pause am Einsatzort ging es auf Status 3 (Funk einsatzbereit) wieder zurück zur Wache.

Ein ausführlicher Einsatzbericht soll an dieser Stelle genügen. Natürlich waren noch viele ähnliche und ganz andere Einsätze über den Tag verteilt abzuarbeiten. Zum Beispiel:

  • Person unter S-Bahn
  • Person droht zu springen
  • Person eingeklemmt

Auf einen besonderen Einsatz möchten wir hier doch noch einmal eingehen: Die Freiwillige Feuerwehr Ahrensburg wurde zu einem „Feuer klein“ (FEUK) gerufen. Am Einsatzort stellte der Fahrzeugführer fest, dass irgendeine Flüssigkeit in Brand geraten war. (Hierzu wurde die Brandsimulationsanlage der Firma brandmauer-nord benutzt – Vielen Dank!) Als der Angriffstrupp den Befehl bekam den Flüssigkeitsbrand zu löschen, kam es zu einem schrecklichen Szenario: Plötzlich sprang aus diesem Feuerball eine Person, die sofort Feuer fing. Um die Einsatzkräfte weiter zu belasten, wurde während des Löschvorgangs der Person eine Spraydosenexplosion durchgeführt. Die gesamte Situation wurde vom Löschfahrzeug der FF Ahrensburg erfolgreich beendet.

Bedanken möchte sich die Übungsleitung (Björn Schmidtke, Dennis Fuchs, Sven Jonzeck) bei:

  • Markus Priemel (FEZ)
  • Steffen Kruse (Rettungsdienst-Übungsleitung)
  • den Opfern
  • Carsten Meyer-Holtorf (Landesfeuerwehrschule)
  • Frank Schmidtke (FEZ-Programm)
  • brandmauer-nord (Brandsimulationsanlage)
  • FF Stellingen
  • JF Stellingen
  • FF Schnelsen
  • FF Winterhude
  • FF Dalkendorf
  • FF Ahrensburg

Autor: Björn Schmidtke (FF Stellingen)

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