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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

31.10.2010
Aktuelles

Update: Vorstellung der Kandidaten für den Posten des Landesbereichsführers


Peter Kleffmann, Wehrführer der FF Lokstedt und Bereichsführer-Vertreter Eimsbüttel und Andre Wronski, Landesbereichsführer-Vertreter Nord bewerben sich um die Nachfolge von Landesbereichsführer Hermann Jonas.

Die letzte Amtsperiode von Hermann Jonas endet am 07.12.2010. Die Übergabe an seinen Nachfolger wird im Laufe des Dezembers stattfinden.

Beide Kandidaten haben sich erfreulicherweise dazu bereit erklärt, dass wir sie auf www.feuerwehr-hamburg.de vorstellen und sie ein paar Fragen zu ihren Zielen beantworten. Auf diesem Wege möchte sich die AG MuK bei beiden Kandidaten bedanken, dass sie der Feuerwehrbasis die Möglichkeit einräumen, sich ein Bild zu machen. Um faire Bedingungen für beide Kandidaten zu schaffen, gab es eine Wortobergrenze.

Peter Kleffmann, Wehrführer der FF Lokstedt und Bereichsführervertreter des Bereiches Eimsbüttel:

1) Privater und beruflicher Werdegang

Geboren bin ich 1970 in Hannover, bin dort auch zur Schule gegangen um nach meinem Abitur ein Studium in Göttingen zu beginnen. Die Fächerkombination Politikwissenschaft, Publizistik und Jura war schon auf den Berufswunsch Journalist ausgerichtet. Nach kurzen Zwischenstationen in Berlin und wiederum Hannover kam ich 1997 zum NDR in Hamburg. Seit dem arbeitete ich für das Hamburg Journal, dem täglichen Regionalmagazin für Hamburg im NDR-Fernsehen. Im Ressort Wirtschaft erarbeite ich Berichte rund um alle Wirtschaftsthemen der Hansestadt.

2) Feuerwehrlaufbahn

Mit 11 Jahren ging ich in Hannover zur Jugendfeuerwehr im Ortsteil Wülfel, bin dort mit 16 auch aktiv geworden. Später dann besuchte ich in meinem Studienort Göttingen die Wehren Geismar und vor allem Grone, wo ich gemeinsam mit einem Kameraden als Gruppenführer das ,,Tagesgeschäft“ der Wehr betreut habe. Eine kurze Zwischenstation in Hannover nach Studienende verbrachte ich wiederum in Hannover-Wülfel, die Amtszeit als stellv. Ortsbrandmeister dort dauerte aufgrund des beruflichen Perspektivwechsels nur kurz. In Hamburg-Lokstedt begann ich als normales Mannschaftsmitglied, wurde Gruppenführer, dann Wehrführervertreter und bin seit 7 Jahren Wehrführer. Zusätzlich nehme ich im Bereich Eimsbüttel seit rund einem Jahr das Amt des Bereichsführervertreters war.

3) Warum bist Du der geeignete Kandidat für den Posten des Landesbereichsführers?

Feuerwehr muss mich vor allem begeistern, muss Spaß machen und mich erfüllen. Das tut es seit Anfang an. Ich sehe das Amt des LBF als tolle und große persönliche Herausforderung, der ich mich gerne stellen würde. In über 25 Jahren Feuerwehr konnte ich viele Erfahrungen feuerwehrtechnischer und administrativer Art machen. Der Kontakt mit Kameraden früherer Wehren ist mir seit jeher wichtig, der Blick ,,über den Tellerrand“ erweitert  den Feuerwehrhorizont.. Wie lösen andere Wehren ihre Probleme, was beschäftigt die Kameraden in anderen Bundesländern. Mein Engagement auf höchster Ebene einzubringen, hier zu gestalten und Ideen einzubringen ist eine begeisternde Aufgabe. Auf keinen Fall empfinde ich das Amt als bürokratisch oder fern von jeden feuerwehrtechnischen Aspekten. Beruflich bringe ich bestimmte Fähigkeiten in dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit mit, die der FF Hamburg nützlich sein könnten. Mangels negativer Erfahrungen ginge ich bestimmt frisch und unbefangen, aber nicht blauäugig an die Herausforderungen des LBF heran.

4) Welche Ziele hast Du als LBF?

Zentrale Punkte sind z.B. die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Wehren in Sachen Einsatzbereitschaft. Dabei ist die Nachwuchsgewinnung ein wichtiger Aspekt. Durch engagierte Öffentlichkeitsarbeit im Ortsteil, durch Veranstaltungen für die Bürger, aber auch durch eine offensivere übergeordnete und eigenständigere Präsentation der Freiwilligen Feuerwehr  Hamburg kann man dort eine Menge erreichen. Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg ist eine echte ,,Marke“, hat tolle Eigenschaften, ist leistungsfähig und für die Bürger dieser Stadt ein wichtiger Garant für Sicherheit. Demgegenüber wissen viele Bürger gar nicht, dass es überhaupt eine Freiwillige Feuerwehr gibt. Dies gilt es zu verbessern.
In Sachen Technik und Ausrüstung muss das hohe Niveau erhalten bleiben, das heißt,  zwei moderne Großfahrzeuge pro Wehr. Jede Wehr sollte trotz der sicher auch langfristig nicht besser werdenden Lage der öffentlichen Haushalte ein adäquates Gerätehaus haben. In Sachen Einsatzkleidung sollten wir schleunigst wieder zu einem einheitlichen Erscheinungsbild in der Feuerwehr Hamburg zurückkehren. Einzelaspekte wie unsere Handschuhe oder die Qualität der Dienstkleidung sind verbesserungswürdig.
Die Jugendfeuerwehr in Hamburg hat ebenfalls ein hohes Niveau. Den Jugendlichen muss jede sinnvolle Unterstützung für ihre Leidenschaft gewährt werden.
Die qualifizierte Arbeit und die oft hervorragenden Ergebnisse der Arbeitsgruppen müssen auch in die Praxis umgesetzt werden. Ehrenamtliche Arbeit darf hier nicht versickern.

5) Wie sollte sich die zukünftige Zusammenarbeit mit der BF in Deinen Augen gestalten?

Auf vielen Ebenen arbeiten Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr in Hamburg oft hervorragend zusammen. Ob bei Einsätzen oder auch in manchen administrativen Bereichen. Dennoch gibt es immer wieder Vorurteile, gegenseitige Zweifel bezüglich der Leistungsfähigkeit und Kooperationsbereitschaft der anderen Seite. Dies führt zu Reibungsverlusten in der Feuerwehr, sorgt für Frust und gefährdet letztlich den gemeinsamen Auftrag, für die Sicherheit der Bürger Hamburgs zu sorgen. Dies muss unbedingt verbessert werden.
Immer wieder musste die Freiwillige Feuerwehr eine gleichberechtigte Beteiligung am Einsatzgeschehen einfordern oder eine Beteiligung an wichtigen Entscheidungen und Projekten der Feuerwehr Hamburg ,,auf Augenhöhe“ anmahnen. Dies ist für eine professionelle Organisation nicht akzeptabel. Dafür haben wir auch nicht die Zeit, es gibt Wichtigeres zu tun.
Ich stelle mir vor, das wir möglichst bald solche Diskussionen und damit auch manchen Frust hinter uns lassen und in jeder Hinsicht mit den Kollegen der Berufsfeuerwehr an einem Strang ziehen. Dies wird nicht von heute auf morgen passieren. Aber ich setzte darauf, dass künftig auf beiden Seiten Feuerwehrleute bis in die höchste Ebene an diesem Ziel aktiv arbeiten.  Auch die Freiwillige Feuerwehr muss ihren Teil dazu beitragen und  konstruktiv Entscheidungsprozesse fördern und begleiten.

6) Die Gesellschaft altert. Das berufliche Umfeld erschwert ein ehrenamtliches Engagement in der FF zunehmend und das Freizeitverhalten der Bevölkerung ändert sich ebenfalls. Sprich, die Rahmenbedingungen für die Freiwillige Feuerwehr werden nicht einfacher. Wie sollte die Führung der FF Deiner Meinung nach mittel- bis langfristig darauf reagieren?

Zum einen lässt sich mit Mitteln des aktiven sozialen Engagements im eigenen Stadtteil eine Menge für den Ruf und für ein attraktives Erscheinungsbild jeder Wehr tun. Kontinuierlich umgesetzt bringt dies auch langfristig Nachwuchs. Siehe auch Punkt 4. Eine moderne und professionelle Ausrüstung ist ebenfalls selbstverständlich, um die Motivation hoch zu halten. Auf politischer Ebene wird oft die Bedeutung des Ehrenamtes betont. In der Praxis schlägt dies nicht auf zum Beispiel das Verhalten von Arbeitgebern durch wenn es darum geht, Verständnis für unsere Tätigkeit zu erreichen. Gemeinsam mit der Politik kann man hier über die Öffentlichkeit mehr bewegen.
Aber auch intern muss und kann jeder Wehr und jeder Wehrführer etwas dazu tun, dass die Kameraden die Tätigkeit in der Feuerwehr als Bereicherung und sinnvolle Beschäftigung ansehen. Motivation, Spaß, eine gute, spannende und abwechslungsreiche  Ausbildung sind Dinge, die viel Arbeit machen, aber Früchte tragen und Wehren stärken
In Sachen Doppelmitgliedschaften, Polizisten und Berufsfeuerwehrleute in der FF, Wahrnehmung von Einsätzen benachbarter Wehren, müssen wir in Zukunft sicher in begrenztem Umfang flexibler werden.

7) Wo siehst Du die FF Hamburg im Jahr 2020?

Hoffentlich mindestens dort, wo sie derzeit steht: als leistungsfähige und motivierte Organisation, die ihre Aufgabe, den Bürgern dieser Stadt zu helfen, hervorragend nachkommt. Die modern und sachgerecht ausgerüstet ist und die partnerschaftlich mit der Berufsfeuerwehr ihren Job macht. Eine freiwillige Feuerwehr, die allen Spaß macht und in der sich die Kameraden möglichst wenig über Missstände aufregen müssen.

Andre Wronski, Landesbereichsführer-Vertreter Nord:

Lieber Sven,
ich freue mich, auch über den Weg des Internets mich gern zu einigen von Dir gestellten Fragen zu äußern. Dazu wie folgt meine Antworten, teils aus Platzgründen auch in Schlagworten:

zu 1) Privater und beruflicher Werdegang

Wer ist André Wronski:
Jahrgang 1959 – verheiratet – 2 erwachsene Kinder –  auch in der freiwilligen Feuerwehr – Postbeamter im Vorruhestand/Pensionär der Post – dadurch ist es mir möglich, auch tagsüber relativ unkompliziert die möglichen Dienstgeschäfte wahrzunehmen. Meine Kandidatur wird von der Familie ausdrücklich unterstützt.

zu 2) Feuerwehrlaufbahn

seit Januar 1977 endgültige Aufnahme in der FF Berne
1986 – 1988 WFV
1988 – 1992 WF der FF Berne
1989 – 1992 BERF-V Wandsbek
1992 – 1998 BERF Wandsbek
1992 – 1997 DBERF Ost/Nord – V
1997 – 2005 DBERF Ost/Nord
seit 2005 LBF-V/Nord

3) Warum bist Du der geeignete Kandidat für den Posten des
Landesbereichsführers?

Was kann ich als LBF-Kandidat einbringen:

a) Zeitliche Flexibilität
Hermann hinterlässt sicher große Schuhe; es fällt jedem Nachfolger nicht leicht, es ihm gleich zu tun. Ich bin mir sicher, dass ich mit meiner zeitlichen Flexibilität tagsüber vieles abdecken und zu nahezu jedem Zeitpunkt tätig werden kann.

b) Erfahrungsschatz
Ich bringe einen sehr großen Erfahrungsschatz im Landesbereich unserer Freiwilligen Feuerwehr Hamburg mit ein. Durch meine langjährige Mitwirkung im Führungskreis bin ich mit vielen Themen der Landesbereichsführung sehr gut vertraut und könnte daher nahtlos ansetzen.

c) Ruhe und Besonnenheit
Meine ruhige Art wird mir nachgesagt. Das ist sicher wichtig, um den kommenden Anforderungen gut zu widerstehen. Man achtet mich als ruhigen Menschen, ich kann aber auch anders sein und meine Position hartnäckig vertreten.

d) Vorsitz von Gremien
Hier sind meine Erfahrungen als Vorsitzender des AK F05 zu nennen. In vielen Ausbildungsausschusssitzungen konnte ich vieles zu unserem Vorteil durchsetzen, z.B. Führerscheinausbildung, die neue Truppmannausbildung, Kommunizieren aus dem FF, neue Inhalte der Lehrgänge.
Neue Themen in diesem Ausschuss warten noch auf Antworten, z.B. Lehrgangsteilnahme contra Arbeitgeberinteressen, mehr Abendlehrgänge?, Lehrgangskürzungen?

4) Welche Ziele hast Du als LBF?

Als Ziele habe ich für mich notiert:

a) Personalstand der Freiwilligen Feuerwehren
Die durchschnittliche Personaldecke beträgt zurzeit ca. 30 Angehörige in den Wehren mit einem guten Altersdurchschnitt. Ziel hier ist, eine gemeinsame Strategie gegen eine mögliche Überalterung zu erarbeiten.

b) Moderne Technik und Ausbildung
Die freiwilligen Feuerwehren müssen mit neuester Technik ausgestattet sein. Ferner gehören dazu moderne Ausbildungsformen wie E-Learning. Das zieht heute junge Menschen an.

c) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Künftig müssen die Möglichkeiten der Pressestelle von der BF mehr zu genutzt werden. Zur guten PÖA trägt schon jetzt die gute Arbeit der Macher unserer Homepage bei, die es gilt, noch weiter zu intensivieren.

d) Jugendfeuerwehr
Die Jugendfeuerwehr liegt mir in allen Facetten besonders am Herzen. Es gilt, diese wertvolle Jugendarbeit in möglichst allen Belangen zu fördern.
Kinderfeuerwehr, wie wollen wir damit umgehen? Meine Position ist: ja zu möglichst früher Brandschutzerziehung, um die Kinder an die Feuerwehr heranzuführen.
Zusätzliche Anschaffung von Craftern (Mannschaftstransportwagen, Anm. d. Red.) für die JF.

e) Änderung des Feuerwehrgesetzes- Erweiterung der Mitgliedschaft auf Antrag auf 65 Jahre. 

f) Doppelzugehörigkeit von BF und Polizei in der FF, jedoch ohne Übernahme von Führungsaufgaben. Damit wäre der Gaststatus aufgehoben.

g) Reserveabteilung – Wiedereinführung einer Reserveabteilung in den Wehren.

h) Haushalt = Feuerwehrhäuser, Fahrzeuge, Bekleidung  usw. Hier gilt es, ein Controllingsystem aufzubauen, also
• wie viel Haushaltsmittel bekommen wir?
• bekommen wir den richtigen Anteil von der BF?
• wer kann wann wie viel Geld ausgeben?
• wo liegen die Entscheidungsvorbehalte des Landesbereichsführers?
• wie sind unsere „Kontostände“?

 i) Führung
1) Führungsentscheidungen
Mir ist die Förderung einer Kultur des Vertrauens in der Freiwilligen Feuerwehr sehr wichtig. Hier können wir besser werden. Führungsentscheidungen müssen transparenter und nachvollziehbarer erfolgen. Dabei sind die BERF mehr in die Entscheidungsfindung einzubinden.
2) Stabsarbeit
Stäbe und Arbeitskreise sind noch besser zu nutzen, Aufgaben/Aufträge sind mehr abzugeben und in diesen Kreisen aufzubereiten. Es gilt das Team-Prinzip.
3)Informationsfluss
Verbesserung des Informationsflusses in der Freiwilligen Feuerwehr. Dazu muss unter anderem ZOFF und FLORIAN noch verbessert werden. Wir wollen offen und öfter miteinander kommunizieren und uns gegenseitig informieren.
Wir arbeiten Themen in der FF schneller auf und wir gehen offen und offensiv mit diesen Themen um, z.B. Brandstifter in der FF: Brandstifter haben keinen Platz in der Feuerwehr.
4) Kritikfähigkeiten
Kritik an der „Führung“ nicht als „Majestätsbeleidigung“ auffassen, sofern sie sachlich und an richtiger Stelle vorgetragen wird. Das gilt für alle Seiten.
Die Wehrführung soll, wo es geht, von administrativer Arbeit entlastet werden. Es gilt, Aufgaben zu vereinfachen und zu beschleunigen.
5) Aufgabenfestlegung
Eine Aufgabenbeschreibung der einzelnen Führungsfunktion in der FF ist sinnvoll und notwendig, damit jedem Einzelnen in seiner Funktion die Aufgabe, seine Stellung und seine Kompetenzen klar sind.

j) Einsätze/Tageseinsätze/Feuer klein/Erstversorgung/Alarmschleifen/ABC-Konzept.

k) Erhalt aller 87 freiwilligen Feuerwehren und der 2 Löschfahrzeuge in den Wehren. Wir müssen aufpassen, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen und uns damit schwer angreifbar machen.

l) Erhalt und Förderung des Ehrenamtes
Ich habe an entsprechenden Sitzungen in anderen Großstädten teilgenommen, die mich sehr nachdenklich gestimmt haben, welche minderwertige Stellung die freiwillige Feuerwehr in einer Großstadt haben kann. Es gilt der Grundsatz: „Ehrenamt führt Ehrenamt“

5) Wie sollte sich die zukünftige Zusammenarbeit mit der BF in Deinen Augen gestalten?

Ich bin für offene und ehrliche Konversation auf gleicher Augenhöhe. Dazu ist es notwendig, dass wir Geschlossenheit auf allen Ebenen zeigen.

6) Die Gesellschaft altert. Das berufliche Umfeld erschwert ein ehrenamtliches Engagement in der FF zunehmend und das Freizeitverhalten der Bevölkerung ändert sich ebenfalls. Sprich: die Rahmenbedingungen für die Freiwillige Feuerwehr werden nicht einfacher. Wie sollte die Führung der FF Deiner Meinung nach mittel- bis langfristig darauf reagieren?

Die möglichen demografischen Probleme habe ich unter Ziffer 4.a) bereits angeschnitten. Mit der Erweiterung unserer Dienstzeit bis zum 65. Lebensjahr wäre sicher ein wichtiger Schritt getan, um einer möglichen Verringerung der Einsatzkräfte entgegen zu treten. Es gilt ferner den Anreiz, in der freiwilligen Feuerwehr seinen Dienst zu leisten, zu fördern. Hier sind Begünstigungen durch die FHH für den Einzelnen, der sich bereits in der Einsatzabteilung befindet, sicher der richtige Weg. Eine Entlohnung wird es im Ehrenamt jedoch nie geben können. Als letzten Schwerpunkt sollten wir unsere Bemühungen, Jugendliche mit Migrantenhintergrund für die Feuerwehrarbeit zu begeistern, intensivieren.

7) Wo siehst Du die FF Hamburg im Jahr 2020?

Das ist sicher die schwierigste Frage. Wer kann schon detailliert in die Zukunft sehen.
a) Personal
Hier wird sicher die Zukunft weisen, ob sich die zuvor beschriebenen Maßnahmen rentieren und wir mittels einer guten Jugendfeuerwehrarbeit unseren Personalstamm halten können. Mir ist um den künftigen Personalstand nicht existenziell bange.

b) Fahrzeuge
Wir werden in Kürze aus Bundesmitteln 25 neue Fahrzeuge erhalten. Abhängig von den künftigen Haushaltsmitteln sollten die notwendigen Ersatzbeschaffungen ab 2014 zeitgerecht eingeleitet werden. Unser Ziel muss es sein, eine sehr große Menge an Löschwasser an die Einsatzstelle bringen. Das entlastet die Berufsfeuerwehr und führt unweigerlich zu einer hohen Anerkennung unserer Leistungsbereitschaft.

c) Feuerwehrhäuser
Feuerwehrhäuser haben Auswirkungen auf die Motivation der Einsatzkräfte. Es gilt, über die BERF die Bedarfe für Um- und Neubauten von Feuerwehrhäusern zu ermitteln und die Dringlichkeit festzulegen und nach einer Prioritätenliste abzuarbeiten.

Zusammenfassend möchte ich feststellen, dass ich mir der zeitlichen Belastung zur Durchsetzung der vorgenannten Zielsetzungen sehr bewusst bin. Es wird aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Rahmenbedingungen sicher nicht alles und sofort und zur Zufriedenheit aller gelingen können. Das wird keinem Bewerber gelingen.
Mein Ziel ist es, dass wir uns als Freiwillige Feuerwehr als starker, ebenbürtiger Partner der Berufsfeuerwehr präsentieren. Das können wir gemeinsam schaffen.
Dafür setze ich mich ein.

Euer
Andre Wronski

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Der langjährige Landesbereichsführer Hermann Jonas  Quelle und Copyright: AG MuK

Der langjährige Landesbereichsführer Hermann Jonas Quelle und Copyright: AG MuK


Landesbereichsführer-Vertreter Nord Andre Wronski, Kandidat für die Nachfolge von Landesbereichsführer Hermann Jonas  Quelle und Copyright: AG MuK

Landesbereichsführer-Vertreter Nord Andre Wronski, Kandidat für die Nachfolge von Landesbereichsführer Hermann Jonas Quelle und Copyright: AG MuK

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Wehrführer Lokstedt und stellv. Bereichsführer Eimsbüttel Peter Kleffmann, Kandidat für die Nachfolge von Landesbereichsführer Hermann Jonas Quelle und Copyright: Peter Kleffmann