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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

13.12.2013
Aktuelles

Sturm Xaver – Die Woche nach dem Sturm


Vor einer Woche zog Sturm Xaver über Hamburg hinweg! Wir wollen Ihnen an dieser Stelle die Unterstützung der Ehrenamtlichen bei der sehr schweren Sturmflut präsentieren.

Eine Woche ist es her, als der Sturm Xaver für ein erhöhtes Einsatzaufkommen bei der Feuerwehr Hamburg gesorgt hatte. Die Vorwarnungen kamen glücklicher Weise früh genug, sodass sich alle auf den Sturm vorbereiten konnten und es somit zu keinen schweren Schadenslagen kam und nach bisheriger Auskunft auch niemand verletzt wurde! Viele ehrenamtliche Mitglieder wurden dankbarer Weise von ihren Arbeitgebern für den Freitag freigestellt, um bei dem vermehrten Einsatzaufkommen die Feuerwehr Hamburg zu unterstützen!

Der Hauptarbeitsbereich der Freiwilligen Wehren lagen im Beseitigen von Sturmschäden durch umgestürzte Bäume, dem Leerpumpen von vollgelaufenen Kellern und Garagen sowie der Deichverteidung bei der sehr schweren Sturmflut.

Am meisten hat es den Hamburger Norden erwischt, im Süden Hamburgs verlief der Sturm etwas ruhiger, sodass es auch bei den Feuerwehren nur zu einem geringeren Einsatzaufkommen kam.

Die AG MuK möchte Ihnen hier ein paar Einsätze aus Hamburg zeigen, bei denen hauptsächlich die ehrenamtlichen Mitglieder vor Ort waren, um den Bürgern zu helfen, die entsprechenden Bilder dazu finden Sie weiter unten:

Dieter Frommer (Online Redakteur West):

Bei der Feuerwehr Hamburg wurde die sogenannte Alarmstufe "Ausnahmezustand" ausgerufen. Deshalb kamen auch die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren im Bereich Eimsbüttel nicht zur Ruhe.

So mußten die Männer der FF Schnelsen innerhalb von 24 Stunden von Donnerstag Nachmittag (5.12.) bis Freitag Nachmittag (6.12.) zu 20 wetterbedingten Einsätzen ausrücken. Die Schnelsener wurden in den Stadtteilen Schnelsen, Niendorf und Eidelstedt tätig. Es mußten überwiegend umgestürzte Bäume beseitigt werden.

Björn Gustavsson (Bereichswebmaster Eimsbüttel):

An einem Gebäude in der Straße „Am Sandtorkai“ ließ sich das Fluttor nicht komplett schließen und es folgte ein Wassereinbruch. Mittels Pumpen konnte mehr Wasser abgepumpt werden als es nachfloss. Erst mit diversen Holzkeilen konnte das tonnenschwere Fluttor tatsächlich abgedichtet werden, sodass der Wassereinbruch gestoppt war.

In einem Parkhaus war trotz befestigter Schutzmauer ein Untergeschoss vollgelaufen. Zusammen mit den Pumpen des THW konnte das Wasser erfolgreich abgepumpt werden.
Vor Ort war die FF Pöseldorf.

Daniel Caballero (Bereichswebmaster Harburg):

Während des Orkans "Xaver" stürzte am Freitag gegen kurz nach 0 Uhr eine ca. 15m hohe Tanne auf ein mehrgeschössiges Wohnhaus in Kirchdorf. Kurz nach Eintreffen des ersten Fahrzeuges der Feuerwehr, stellte sich heraus, dass dringend Verstärkung durch ein weiteres Fahrzeug und eine Drehleiter erforderlich war, da die Tanne nahezu komplett entwurzelt war und nur noch durch das Wohnhaus fixiert wurde. Die größe der Tanne war ein weiterer ausschlaggebender Grund für die Nachalamierung der weiteren Kräfte.

Nach kurzer Zeit trafen die weiteren Kräfte ein und wurden daraufhin mithilfe eines Teleskopmastfahrzeuges an den Baum gefahren, um diesen von allen größeren Ästen befreien zu können, sodass nur noch der Stamm des Baumes am Haus lehnte.
br> Anschliessend wurde der Baumstamm mithilfe des Greifzuges vom Wohnhaus weg gezogen. Es kam zu kleineren Schäden am Wohnhaus, Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Im Einsatz waren die Kräfte Wilhelmsburg 1 und Wilhelmsburg 2, das Teleskopmastfahrzeug 22, ein Fahrzeug der Polizei. Der Bereichsführer Harburg war ebenfalls kurz zur Lageerkundung vor Ort.

Michael Tropp (Fahrzeugwebmaster):

Bereits am 05.12.13 um 12.00 Uhr in Dienst gegangen, ließ der erste Sturmeinsatz für die FF Osdorf bis 21.41 Uhr auf sich warten! Dafür waren dann durchgehend bis 17.00 Uhr des 06.12.13 insgesamt 19 Einsatzstellen von Altona, Ottensen, Lurup, Sülldorf-Iserbrook bis nach Rissen und Blankenese, also fast im gesamten FF-Bereich Altona, abzuarbeiten. Vor allem Bäume oder Baumteile auf Häusern und Pkw, aber auch weggewehte Dachteile oder hochgeklappte Dacheinfassungen bildeten einen Querschnitt durch alles, was Orkantief "Xaver" zu bieten hatte.

Besonders hervorzuheben ist ein morscher ausgehöhlter hoher Baum, der auf eine Zufahrt zu einem Einkaufszentrum mit Tiefgarage sowie ein Bürogebäude zu fallen drohte. Hier konnte die Gefahr nur mit Hilfe des Teleskopmastfahrzeugs der FuRW Altona durch die FF Osdorf beseitigt werden.

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FF Schnelsen - Droht zu fallen Baum, Foto: Dieter Frommer

FF Schnelsen - Droht zu fallen Baum, Foto: Dieter Frommer


FF Schnelsen - Einsatz in Eidelstedt, Foto: Dieter Frommer

FF Schnelsen - Einsatz in Eidelstedt, Foto: Dieter Frommer

Galerie
FF Schnelsen - Vollsperrung der B447 / Schleswiger Damm, Foto: Dieter Frommer
Die FF Wilhelmsburg mit dem Teleskopmastfahrzeug 22
Die FF Wilhelmsburg mit dem Teleskopmastfahrzeug 22
Umgestürzter Baum auf ein Neubaugebäude - Vor Ort war die FF Eidelstedt
Baum droht von links über Zufahrt auf Haus zu fallen. (c) MB, FF Osdorf
Erst nach sicherem Instellunggehen des TMF konnten die Sägearbeiten aus dem TMF-Korb beginnen, bis der Baum restlos abgetragen war.(c) MB, FF Osdorf