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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

11.11.2025
Aktuelles | Einsatzgeschehen

Abendliches Feuer auf dem Kiez erfordert großes Kräfteaufgebot


Am Sonntag, den 09.11.25 gegen 20.10h wurde der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf ein Feuer in einem Restaurant auf der Reeperbahn in St. Pauli mit mehreren verletzten Personen gemeldet. Daraufhin alarmierte die Rettungsleitstelle initial unmittelbar auf "Feuer mit zwei Löschzügen und Großeinsatz Rettungsdienst".

Was ist passiert?

Die zuerst eintreffenden Kräfte der FuRW Altona und der FF Altona fanden ein in Brand befindliches Restaurant in einer Zeile von typischen Kiezrestaurants vor. Am Gebäude befanden sich zwei verletzte Personen, die unmittelbar gerettet und dem Rettungsdienst übergeben wurden. Eine Person hatte sich bei der Flucht durch ein Fenster Schnittverletzungen zugezogen.

Der Brand hatte sich vom Erdgeschoss auch auf das erste Obergeschoss und über Lüftungskanäle unter die Dachfläche ausgebreitet. Es wurden insgesamt 5 C-Rohre eingesetzt oder für den Einsatz vorbereitet. Das Wenderohr der Drehleiter brauchte z.B. nicht eingesetzt werden. Das Feuer unter der Dachhaut wurde mit sog. Fognails (Löschnägeln, die durch die Dachhaut geschlagen werden)  eingedämmt, das Dach wurde später teilweise aufgenommen.

Für die Kontrolle des verrauchten weitläufigen Hostels im Obergeschoss und weiterer angrenzender Räume wurde das Alarmstichwort auf FEU3MANV5 erhöht, so dass letztendlich drei Hamburger Löschgruppen (HLG) der Berufsfeuerwehr mit Ergänzungskomponenten der Freiwilligen Feuerwehr sowie zahlreiche Einheiten und Sonderkomponenten der Freiwilligen Feuerwehr vor Ort tätig wurden. Der Einsatz zog sich bis nach Mitternacht hin.

Wer war vor Ort?

FF Altona
FF Eimsbüttel – später mit ELW 2
FF Wandsbek-Marienthal m. GW-FM u. FüLa
FF Ottensen-Bahrenfeld – später mit GW-VSG
FF Eppendorf m. GKW/LiMa u. GW-Rüst 3
Bererichsführer Eimsbüttel
Bereichsführer Altona

Was waren die Aufgaben?

Die kurz nach der HLG der FuRW Altona eintreffende FF Altona nahm an der westlichen Seite der Objektzeile an der Lincolnstr. Aufstellung. Sie wurde bei der initialen Brandbekämpfung und der Durchsuchung der Hostelräume eingesetzt. Auf das Dach wurde eine Steckleiter vorgenommen. Die ersten beiden Rohre wurden in das Restaurant und in das Obergeschoss an der Frontseite ebenfalls über Steckleiterteile vorgenommen.

Die FF Eimsbüttel nahm zur Begehung des Daches zusätzlich neben der Drehleiter eine dreiteilige Schiebleiter vor. Parallel wurde von allen Kräften eine Wasserversorgung aufgebaut. Damit die Einsatzabschnitte Innen und Dach ausreichend Atemschutzgeräteträger aufbieten konnten und noch nicht absehbar wie lange die Brandbekämpfung in der Decke des Obergeschosses bzw. auf dem Dach dauern würde, wurde die Alarmstufe auf FEU3 erhöht.

Die FF Wandsbek-Marienthal baute unter Leitung des Bereichsführers Eimsbüttel zusammen mit dem ELW2 der FF Eimsbüttel eine technische Einsatzleitung auf, die auch eine Drohne zur Beurteilung der Lage auf dem Dach einsetzte. Dort kamen ebenfalls Wärmebildkameras zum Einsatz. Die FF Eppendorf war für die Dachöffnung vorgesehen und führte diese abschließend aus.

Neben der feuerwehrtechnischen Unterstützung versorgte die FF Ottensen-Bahrenfeld die Kräfte auf dem Beatles-Platz vor der illustren Kulisse der Großen Freiheit genau gegenüber der Schadensstelle mit Snacks und Getränken.

- [m.tropp]



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