06.12.2010
Veranstaltung
Fachtagung DGUV: Sicher zum Einsatz
Allein im Rettungsdienst kommt es jährlich zu rund 10 Millionen Einsatzfahrten, hinzu kommen die Einsätze von Feuerwehr und Polizei. Nicht selten ergeben sich bei diesen Einsatzfahrten Gefahrensituationen. Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen treten, gemessen an der Zahl der Verkehrsunfälle, relativ selten auf. Das individuelle Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, ist für Einsatzfahrzeuge, im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern, jedoch deutlich höher. Das gilt insbesondere für Fahrten mit Sonder- und Wegerechten.
Laut ADAC ist das Risiko, in einen Verkehrsunfall mit Personenschaden verwickelt zu werden, „bei Einsatzfahrten mit Nutzung der Sondersignale viermal so hoch wie bei ,normalen‘ Fahrten, 17-fach erhöht ist das Risiko, in einen Unfall mit einem Sachschaden von mehr als 1.500 € verwickelt zu werden“.
Um diese Risiken von vornherein auszuschließen bzw. zu verringern, werden für Verkehrsteilnehmer Fahrsicherheitstrainings angeboten. Hier lernen sie, auf Einsatzfahrzeuge angemessen zu reagieren. Im Vordergrund der Prävention steht jedoch die Schulung und Information der Einsatzkräfte. Hierzu gehören vor allem Aus- und Fortbildungen der Fahrer, aber auch die Berücksichtigung psychologischer Effekte und technischer Möglichkeiten.
Die Fachgruppe Feuerwehren-Hilfeleistung der DGUV führt am 6. und 7. Dezember 2010 im Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV (IAG), Dresden, die Fachveranstaltung „Sichere (Einsatz-) Fahrten bei Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen“ durch. Geplante Themen: Insassenschutz, technische Entwicklungsmöglichkeiten, Ladungssicherung, Sonder- und Wegerechte, Belastung und Stress des Fahrers, Fahrsimulationen und -training, Erfahrungen mit dem neuen Feuerwehrführerschein. Die Veranstaltung richtet sich unter anderem an Führungskräfte von Feuerwehr und Hilfeleistungsorganisationen.
Weitere Informationen, Programm und Anmeldung unter:
www.dguv.de .
Am 06.12.2010 um 00:00 Uhr.
Ort:
Link im WWW: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung