19.07.2002
Aktuelles
Ein Einsatz von vielen …
Die FF Stellingen wurde um 08:28 Uhr in die Eckernförder Straße zu einem Wasser im Keller alarmiert, eine nicht untypische Meldung für die Hamburger Feuerwehr nachdem das Sturmtief "Claudia" über dem Norden-Osten Deutschlands gewütet hatte.
Es stand der ca. 1000 m2 große Lagerkeller eines Supermarktes ca. 50-60 Zentimeter unter Wasser. Zu viel Wassermenge für die Elektrotauchpumpe; so entschied man sich also den „Keller“ mit Hilfe der A-Saugschläuche leerzupumpen.
Zwischenzeitlich wurde der Saga-Notdienst (da sich der Supermarkt in einem Wohnblock befand) und der HEW-Notdienst an die Einsatzstelle bestellt, da der Elektroraum sowie der Fahrstuhlschacht unter Wasser standen. Das ganze Haus musste während der Pumparbeiten stromlos geschaltet werden.
Die Pumparbeiten brachten zuerst keinen Erfolg, der Wasserpegel stieg hingegen noch leicht an, da alle Auffangbecken in der Umgebung vollgelaufen waren und die Kanalisation den Wassermengen nicht mehr standhielten.
Das herausgepumpte Wasser drückte sich durch die Abflusssiele wieder in den Keller. Als Maßnahme wurde anschließend die Stadtentwässerung an die Einsatzstelle bestellt, um geeignete „Abflussmöglichkeiten“ für das Wasser zu finden.
Die Pumparbeiten wurden daraufhin auf den rückwärtigen Bereich des Hauses verlegt. Es wurde eine weitere FF zur Unterstützung angefordert, daraufhin wurde die FF Altona alarmiert. Man konnte nun auch wieder im vorderen Bereich pumpen und in den rückwärtigen Bereich zum Siel leiten. Das Wasser begann nun endlich zu sinken.
Die FEZ alarmierte die FF Billwerder und FF Groß Borstel zur Ablösung der FF Stellingen, die nach etwa sieben Stunden gegen 16 Uhr einrückte.
Etwa 2 Stunden später war der komplette „Lagerkeller“ trockengelegt, leider wurde die gesamte Ware durch die Wassermengen unbrauchbar gemacht. Die Zusammenarbeit der insgesamt 4 Freiwilligen Feuerwehren lief sehr gut und reibungslos.
Autor: Michael Schüller (FF Stellingen)
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