14.08.2002
Aktuelles
Behörden warnen vor Privatfahrten in die deutschen Hochwassergebiete sowie in die Tschechische Republik
Bundesinnenminister Otto Schily informiert sich in den Katastrophengebieten in Bayern und Sachsen
13.08.2002 – Bundesinnenminister Schily hat sich heute in Bayern und Sachsen über die Lage in den Hochwassergebieten informiert. Der Innenminister rief angesichts des Ausmaßes der Katastrophe zu entschlossenem und schnellem Handeln auf: „Die Bundesregierung leistet in den Katastrophengebieten bereits schnelle Hilfe. Neben der Bundeswehr sind mehr als 1000 Helfer des Technischen Hilfswerkes im Einsatz. Gleichzeitig habe ich Einsatzkräfte des Bundesgrenzschutzes in das Katastrophengebiet beordert. Mehrere eingeschlossene Menschen konnten schon mit BGS-Hubschraubern gerettet werden“, erklärte der Bundesinnenminister.
Der Deutsche Feuerwehrverband ( DFV) warnt vor nicht notwendigen Fahrten in die Hochwassergebiete im Einzugsbereich der Donau und der Elbe. Durch diesen “Katastrophentourismus” werde die Arbeit der Hilfskräfte behindert. Es bestehe jetzt die Gefahr, dass Schaulustige Zufahrtswege blockieren, Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen behindern und sich selbst in Gefahr bringen. “Wir bitten alle nicht betroffenen Bürger deshalb nachdrücklich, die Schadensgebiete nicht zu “Tourismusgebieten zu machen”, sagt Bernd Pawelke, der Vizepräsident des DFV.
Einer Meldung des Polizeipräsidiums Niederbayern zufolge wird der Verkehr um die stark betroffene Stadt Passau großräumig umgeleitet
Weiter teilt das Polizeipräsidium Niederbayern mit, dass die Leitung der Polizei des Westböhmischen Kreises in Pilsen einen dringenden Appell an alle Reisende richtet, eine evtl. bevorstehende Fahrt in die Tschechische Republik zu verschieben oder zumindest die vom Hochwasser betroffenen Gebiete zu meiden.
Quelle: deNIS
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