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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

20.08.2002
Aktuelles

Feuerwehren raten: Nicht auf eigene Faust pumpen!


Berlin (ots) - Unbedachte Selbsthilfe nach dem Hochwasser kann teuer werden: Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) rät den von der Flut betroffenen Menschen, überflutete Gebäude nicht leichtfertig selbst leer zu pumpen.

Dies könnte durch das hoch stehende Grundwasser zu schweren Schäden führen. Damit wiederholt der DFV einen Hinweis, den er bereits in der vergangenen Woche gegeben hatte zu einer Problematik, die durch die Aufräumarbeiten in Sachsen jetzt aktuell wird.

„Überflutete Keller sollten nicht auf eigene Faust ausgepumpt werden. Es besteht akute Gefahr für die Bausubstanz“, appelliert Thomas Mende, Pressesprecher der Feuerwehr Dresden. Mende: „Wir bitten die Bürger unbedingt, die Hinweise des Krisenstabes zu beachten und den Rat eines Statikers oder Bauingenieurs einzuholen.“

Gut gemeinte Selbsthilfe kann für Gebäude fatale Folgen haben: Das Haus kann hoch gedrückt werden und aufschwimmen, warnt der Krisenstab. Vor allem bei kleinen und dadurch leichten Häusern mit wasserdichten Kellerwannen kann das derzeit extrem steigende Grundwasser große statische Schäden anrichten. Die Kraft von stündlich bis zu zehn Zentimetern ansteigendem Grundwasser kann das gesamte Gebäude oder einzelne Wände nach oben drücken.

Entsprechende Freigaben der Häuser können in Sachsen über die Ortsämter erreicht werden. Dort sind auch Listen der Sachverständigen erhältlich. Der DFV weist darauf hin, dass die mit den örtlichen geologischen Gegebenheiten vertrauten Sachverständigen am besten für diese Untersuchung geeignet sind. Die Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren haben zum Teil Experten in den eigenen Reihen. Diese Fachleute können auch andere eingesetzte Hilfsorganisationen beraten.

Bernd Pawelke, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes: „In den Feuerwehren sind viele Architekten und Ingenieure aktiv, die jetzt ihren Sachverstand mit einbringen. Auch aus nicht betroffenen Gebieten wurden diese Feuerwehr-Angehörigen zum Teil gezielt gebeten, die Hilfseinsätze zu begleiten, um bei den Abpumparbeiten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.“

ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs

Email:dfv.berlin@dfv.org
Telefon:030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

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