29.11.2002
Aktuelles
Acht Hamburger gegen das Öl
– Bilder aktualisiert –
Die Spezialisten helfen im Kampf gegen die Umweltkatastrophe an der spanischen Costa del Norte.
Hamburger Abendblatt – Drei Tage lang sind sie mit Kleinbussen gefahren, um bei der Ölpest vor der spanischen Küste zu helfen: acht Feuerwehrmänner aus Hamburg, Spezialisten in der Handhabung der Technik zur Ölabwehr. Seit Mittwoch sind sie an den Stränden der Costa del Norte im Einsatz. „Das Schlimmste sind die Felsen an der steilen Küste“, beschreibt der Team-Chef und Leiter der Technikabteilung der Feuerwehr, Günter Julga (55), die ersten Eindrücke. „Der Wellengang ist so hoch, dass sie kaum zu reinigen sind.“ Das Öl, das sich an der Steilküste abgesetzt habe, werde so immer wieder ins Wasser geschwemmt.
Mit Pumpen und „Skimmern“, schwimmenden Ölabschottgeräten, haben die Feuerwehrmänner und Freiwillige vom Technischen Hilfswerk (THW) gestern den Hafen der Stadt Camelle gereinigt. Hauptauftrag des Teams aus Hamburg ist es, den Helfern vor Ort das technische Material zu erklären und ihnen zu zeigen, wie fachgerecht damit umgegangen wird. Die Abordnung der Hamburger Feuerwehr war auf Anordnung des Bundesinnenministeriums nach La Coruña geschickt worden.
430 Kilometer Küste sind von der Ölpest betroffen, für die Helfer wurden sie in acht Einsatzabschnitte eingeteilt. „Sechs Abschnitte haben wir bereits erkundet“, sagte Julga dem Abendblatt. Die Abschnitte mit Sandstrand seien oft kurz, der Großteil sei Felsküste.
Am Wochenende sollen die Hamburger dann freiwillige Helfer aus den Reihen der betroffenen Bevölkerung einweisen, die das Öl von den Stränden schaufeln wollen. kj (Hamburger Abendblatt)
Artikeltext: kj (Hamburger Abendblatt vom 29.11.2002)
Fotos: Marco Möller, Claus Böttcher, Feuerwehr Hamburg
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