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19.02.2003
Aktuelles

Deutscher Wetterdienst warnt Landkreise vor Unwettern


DWD ermöglicht Katastrophenschützern besseres Warnmanagement

Offenbach, 18. Februar 2003 – „Der Deutsche Wetterdienst (DWD) wird ab 18. Februar 2003 Unwetterwarnungen auch für einzelne Landkreise herausgeben. In Absprache mit den Behörden werden die Landkreise vom DWD über bevorstehende Stürme, Gewitter, Starkniederschläge oder Glatteisgefahren bis zu 72 Stunden im Voraus direkt gewarnt,“ erklärte Dr. Gerhard Steinhorst, Vorstandsmitglied des DWD, auf der heutigen Pressekonferenz des nationalen Wetterdienstes in Offenbach. Bisher verwandte der DWD bei der Beschreibung der Warngebiete aus meteorologischen Gründen vor allem geographische Bezeichnungen wie Nordseeküste, Taunus oder Kölner Bucht.

Die Unwetterwarnungen des nationalen Wetterdienstes richten sich an die Katastrophenschutzstäbe, Feuerwehren und Polizeien der Länder. Informiert werden aber auch Nachrichtenagenturen sowie Fernseh- und Hörfunkanstalten. Für die breite Öffentlichkeit stellt der DWD die Landkreiswarnungen in sein Internet-Angebot www.dwd.de. Die von Unwettern betroffenen Landkreise werden dort grafisch dargestellt und die bevorstehenden Wetterereignisse durch einen allgemeinen Warnlagebericht sowie auf jeden Landkreis zugeschnittene Texte erläutert. Diese Warnseiten sind für die Nutzer kostenlos verfügbar und werden alle sechzig Sekunden aktualisiert.

„Unser neuer Service ist vor allem auf die Katastrophenschutzbehörden zugeschnitten. Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben gezeigt, dass diese Einrichtungen im Katastrophenfall mit den meteorologisch sinnvollen geographischen Bezeichnungen nicht immer schnell genug zurecht kommen“, erläuterte Steinhorst. Die mit dem Bund und allen Bundesländern abgestimmte zusätzliche Nennung von Landkreisen sei deshalb ein wichtiger Beitrag des Deutschen Wetterdienstes zur Verbesserung des Warnmanagements bei Unwetterkatastrophen in Deutschland.

DWD setzt auf Kooperation mit Medien bei Unwetterwarnungen

Verbesserungen erwartet der DWD auch bei der Information der breiten Öffentlichkeit durch die Medien. Mit der Wiedergabe der vom DWD genannten Unwetterwarnungen für Landkreise könnten vor allem Fernseh- und Hörfunkanstalten ihre Zuschauer und Hörer noch anschaulicher über drohende Unwetter informieren. Steinhorst: „Da der Deutsche Wetterdienst keine Möglichkeit hat, die Bevölkerung bei gefährlichen Unwettern direkt zu erreichen, beliefern wir nicht nur die Behörden, sondern auch die Medien mit unseren Warnungen. Wir hoffen, dass die Medien im Interesse der Bürgerinnen und Bürger unser neues Angebot aktiv nutzen.“ Es komme gerade bei Gefahren für Leib und Leben durch Unwetter entscheidend darauf an, die Bevölkerung frühzeitig, umfassend und möglichst mit einer Stimme zu informieren.

Ouelle: DWD

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