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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

14.05.2003
Aktuelles

Orkan 2003 – Die Katastrophenschutzübung der Superlative


Am 16. und 17. Mai 2003 findet in Berlin eine Katastrophenschutzübung der Superlative statt. Nicht weniger als 2.000 Helfer von Feuerwehr, Polizei, Bundesgrenzschutz, Technischem Hilfswerk und den Hilfsorganisationen werden rund 24 Stunden lang den Ernstfall in der ehemaligen GUS-Kaserne an der Karlshorster Treskowallee üben.

Mit dabei sind auch Kräfte aus den Bundesländern Brandenburg, Hamburg und Bremen. Die übenden Kräfte werden voll gefordert werden. Zu ihren Aufgaben gehören die Brandbekämpfung in der Fläche und im Gebäude, Menschenrettung, Löschwasserversorgung über lange Wegstrecken, Versorgung von Verletzten unter Katastrophenbedingungen, Spüren und Messen radioaktiver und chemischer Verseuchung, Dekontamination von Personen, Fahrzeugen und Geräten, Instandsetzung von Infrastruktureinrichtungen (Wasser, Strom, Abwasser), vollständige Versorgung von Einsatzkräften über mehrere Tage.
Erstmals wird auch in großem Umfange der Einsatz von Hubschraubern in verschiedenen Gefahrenabwehrsituationen trainiert.

Die Alarmierung der ersten Berliner Einheiten wird am 16. Mai gegen 15 Uhr erfolgen. Gegen 17 Uhr werden die überregionalen Einheiten alarmiert werden. Der Übungsbetrieb wird in etwa 4 Stunden-Schichten über verschiedene Stationen bis in die Nacht hinein durchgeführt. Am nächsten Morgen findet die Ablösung durch Einheiten aus Brandenburg, Hamburg und Bremen sowie „frischen“ Berliner Kräften statt. Im 4-Stunden-Rhythmus wird die Übung mit den auswärtigen Kräften über verschiedene Stationen fortgesetzt. Der Rückbau der Übungsanlagen erfolgt am Sonntag.

Das Gelände an der Trabrennbahn wurde bis zum Abzug der sowjetischen Streitkräfte in der ehem. DDR im Jahre 1993 von der Roten Armee genutzt. Danach verfiel das Gelände ungenutzt. Nicht nur Vandalismus, sondern auch eine sich ungehindert ausbreitende Natur ließen die baulichen Anlagen schnell verfallen. Brandstiftungen in den leer stehenden Gebäuden führten in der jüngsten Vergangenheit häufig zu Einsätzen der Feuerwehr auf diesem Gelände. Für die Großübung finden wir hier hervorragende Bedingungen vor. Da das Gelände von der Öffentlichkeit völlig abgeschirmt ist, können die Einsatzkräfte hier ungestört üben. Das Gebiet befindet sich in einem Industrieviertel, die verfallenen Gebäude bieten eine authentische Kulisse. Nach der Übung wird das Gelände durch den zuständigen Bezirk saniert, anschließend soll hier eine Parkanlage entstehen.

Durch große Fahrzeugverbände der beteiligten Behörden und Organisationen wird es vor allem am 17. Mai in der Zeit von 13 Uhr und 18 Uhr zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen in den nördlichen und östlichen Bezirken Berlins kommen. Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer hierfür um Verständnis.

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