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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

15.08.2003
Aktuelles

Feuerwehren bestürzt über Unglück in Thüringen


Die tödliche Staubexplosion bei einem Einsatz in Thüringen hat in den Feuerwehren bundesweit Bestürzung ausgelöst.

„Es handelt sich hier um eines der schwersten Unglücke bei einem Einsatz in den vergangenen Jahren. Der Dienst in der Feuerwehr ist gefährlich. Dieses Risiko können auch moderne Ausrüstung, große Erfahrung und umfassende Ausbildung nicht gänzlich mindern“, sagt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Der DFV unterstützt die Solidaritätsaktion der Sozialstiftung des Thüringer Feuerwehr-Verbandes. Auf dem Konto 131 001 2110 bei der Rhön-Rennsteig-Sparkasse (BLZ 840 500 00, Stichwort „Sozialstiftung des ThFV“) werden Spenden für die Hinterbliebenen gesammelt. Feuerwehrpräsident Kröger: „Unser tiefes Mitgefühl und unsere Solidarität gelten den Angehörigen der verstorbenen Feuerwehrkameraden. Wir danken allen, die sich an der gefährlichen Rettungsaktion beteiligt haben und wünschen den bei dem Unglück verletzten Feuerwehrleuten vollständige Genesung.“

DFV-Präsident Kröger hat dem Vorsitzenden des Thüringer Feuerwehr-Verbandes, Lars Oschmann, und dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Osterlandkreis, Frank Geißler, heute in Kondolenzschreiben das Mitgefühl der deutschen Feuerwehrangehörigen übermittelt. Der Brief im Wortlaut:

„Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

mit großer Bestürzung haben wir von dem Unglück in Niederpöllnitz erfahren, bei dem zwei Feuerwehrangehörige ihr Leben verloren haben und drei weitere Einsatzkräfte schwer verletzt wurden.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Familien der beiden verstorbenen Feuerwehrmänner. Sie dürfen in dieser Situation unseren Rückhalt und unser aller Solidarität erwarten.

Unser Mitgefühl gilt außerdem den Feuerwehrkameraden der Verstorbenen, die hier trotz hoher persönlicher Risiken ihren verantwortungsvollen Dienst an der Gemeinschaft erfüllt haben. Dafür gebührt ihnen unser Dank und Respekt.

Dieser schwere Unfall zeigt, dass trotz moderner Ausrüstung und großer Erfahrung der Dienst in der Feuerwehr – ob hauptberuflich oder ob ehrenamtlich wie in diesem Fall – immer wieder mit unkalkulierbaren, nicht vorhersehbaren Risiken für Leib und Leben derer verbunden ist, die Gesundheit und Leben anderer schützen sollen. Darin liegt die eigentliche Tragik dieses Unglücks.

Im Namen aller Feuerwehrangehörigen in Deutschland kondoliert der Deutsche Feuerwehrverband den Familien der Verstorbenen. Den verletzten Kameraden wünschen wir baldige Genesung und die völlige Wiederherstellung ihrer Gesundheit.

Wir unterstützen den Spendenaufruf des Thüringer Feuerwehr-Verbandes und hoffen, dass mit Hilfe der Sozialstiftung des Thüringer Feuerwehr-Verbandes wenigstens die materielle Not der Hinterbliebenen gelindert werden kann.“

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