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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

13.02.2004
Aktuelles

Brandermittler erklärten ihre Arbeit


Am 10.02. war der Leiter von der Brandermittlung (LKA 44), Herr Gneckow, zu Gast im Feuerwehrhaus am Bergmannring und führte die Kameraden in die Arbeit der Brandermittler ein.

Am 16.09.2003 kam es gegen 02:00 Uhr in Horn in der Stiftung des Rauhen Hauses zu einem Großfeuer. Ein 170 Jahre altes Reetdachhaus wurde ein Raub der Flammen. Zwei Züge der Berufsfeuerwehr, sowie vier Freiwillige Feuerwehren waren im Einsatz.

Im Laufe des darauf folgenden Vormittages besichtigten mehrere Kameraden der FF Billstedt-Horn nochmals die Einsatzstelle um Fotos zu machen und um sich das Ausmaß des Feuers bei Tageslicht zu betrachten.
Dabei kamen die Kameraden mit Kollegen der Brandermittlung Hamburg, dem LKA 44, ins Gespräch. Bereits an der Einsatzstelle erläuterten die Kriminalbeamten die Vorgehensweise bei der Brandermittlung am ausgebrannten Reetdachhaus.

Schnell war man sich einig, dass der Leiter des LKA 44, Herr Klaus Gneckow, einen Vortrag auf einem Dienstabend der Wehr halten würde.

Am 10.02. war Herr Gneckow zu Gast im Feuerwehrhaus am Bergmannring und führte die Kameraden in die Arbeit der Brandermittler ein. An zahlreichen Beispielen der vergangenen Zeit aus Hamburg wurde erklärt, was für die Kollegen der Polizei für ihre Arbeit wichtig und hilfreich sei und wie die Feuerwehr bei der Spurenerhaltung hilfreich sein kann.
Im Laufe des Abends wurde den Feuerwehrleuten erklärt, dass es nichts Schlimmeres als eine „besenreine Einsatzstelle“ für die Brandermittler gibt. Möglichst wenig Spuren zerstören sei die Devise. Da es bei der Brandbekämpfung nicht zu vermeiden sei, wichtige Spuren zu verändern oder zu zerstören, ist es aber ebenso wichtig, dem LKA 44 mitzuteilen, wie die Einsatzstelle vorgefunden wurde. Dabei sind oftmals Kleinigkeiten von fundamentaler Wichtigkeit für die Kripoleute.
Die Kameraden aus Billstedt-Horn waren erstaunt, wie eine Einsatzstelle „gelesen“ werden kann und welche Rückschlüsse auch noch nach langer Zeit aus dem Brandschutt geschlossen werden können.
Das das LKA 44 neben der Brandermittlung auch für tödliche Arbeitsunfälle und Bahn– und Flugunfälle zuständig ist erwähnte Herr Gneckow im weiteren Verlauf des Vortrages und zeigte auch für diese Bereiche einige Ermittlungsbeispiele.
Der lehrreiche Ausbildungsdienst war dann auch erst gegen 23:40 Uhr beendet.
Vielen Dank an Herrn Gneckow für seine schier unerschöpfliche Geduld.

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Klaus Gneckow - Leiter des LKA 44

Klaus Gneckow - Leiter des LKA 44


Gespannt folgten die Billstedt-Horner Kameraden dem Vortrag.

Gespannt folgten die Billstedt-Horner Kameraden dem Vortrag.

Galerie
eindrucksvolle Fotos begleiteten den Vortrag
eindrucksvolle Fotos begleiteten den Vortrag