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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

12.05.2004
Aktuelles

Feuerwehren: Protest gegen Streichliste


In einem aktuellen Abendblatt-Artikel gibt es neue Äußerungen zur Strukturuntersuchung.

In Hamburg wächst die Unruhe seit dem Abendblatt-Bericht über die mögliche Zusammenlegung von 27 freiwilligen Feuerwehren. In Eidelstedt wurden innerhalb eines Tages mehr als 1270 Unterschriften gegen die Schließung der Eidelstedter Wache gesammelt. Und: „Die Strukturuntersuchung enthält eine ,versteckte Streichliste‘ freiwilliger Feuerwehren“, sagt Andreas Dressel, Innenpolitischer Sprecher der SPD.

Danach seien nur 58 Standorte für freiwillige Feuerwehren notwendig. Im Bereich Hamburg-West (Bezirke Altona, Eimsbüttel, Teile von Nord und Mitte) stünden die Wehren Eimsbüttel, Eppendorf, Fuhlsbüttel, Alsterdorf, Groß Flottbek, Eidelstedt, Blankenese und Altona zur Disposition, im Bereich Ost-Nord (Bezirk Wandsbek, Teile von Nord) die Freiwilligen Feuerwehren Oldenfelde, Hummelsbüttel, Oldenfelde-Siedlung, Meiendorf, Sasel, Barmbek, Duvenstedt und Ohlstedt, im Bereich Süd (Bezirk Harburg, Teile von Mitte) Moorwerder, Sinstorf, Neugraben, Neuenfelde-Süd, Harburg oder Eißendorf und im Bereich Ost-Süd (Bezirk Bergedorf) Lohbrügge, Öjendorf, Billwerder, Reitbrook, Hohendeich, Spadenland, Bergedorf oder Bille, Warwisch oder Fünfhausen, Billstedt-Horn oder Berliner Tor und Neuengamme.

Hintergrund: Die Unternehmensberatung Mummert & Partner sollte im Auftrag der Innenbehörde die Effizienz der Wehren prüfen. Das Ergebnis: 27 Wehren könnten fusionieren. „Die in der Diskussion befindlichen Einsparpläne sind ein schwerer Schlag gegen die ältesten Bürgerinitiativen der Stadt“, sagt Jan Erik Spangenberg, Innenpolitischer Sprecher der FDP. „Die Besorgnis der Menschen vor Ort ist groß“, so Martina Koeppen von der SPD Eimsbüttel.

In Eidelstedt wollen SPD, GAL und CDU Sonnabend weitere Unterschriften sammeln. Die CDU in Wandsbek fordert Bezirksamtsleiter Gerhard Fuchs (CDU) auf, sich gegen die Schließungen einzusetzen. Und Oberbranddirektor Dieter Farrenkopf sagt: „Ich hätte mir das Verfahren anders gewünscht. Eine Unternehmensberatung geht nicht mit Herz an die Wehren.“ har/jmg

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