30.06.2004
Aktuelles
Neue Geräte zur Frühdefibrillation bei der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg
Mit der FF Curslack wurde eine der letzten Wehren in die Handhabung der neuen Geräte eingewiesen.
Die Frühdefibrillation hat bei der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg schon Tradition. Im Jahr 2000 begann dafür die Ausbildung von Personal in den 18 Erstversorgungswehren der Stadt und im August des gleichen Jahres konnten die ersten Geräte bei der FF in Dienst genommen werden. Seither entwickelte sich der Defibrillator mit dem Namen „Heartstart 3000“ zur Standardausrüstung bei den ausgebildeten Einheiten.
Mit dem „automatisierter externer Defibrillator“ (AED) der Firma Access Cardiosystems hielt im ersten Halbjahr 2004 eine neue Gerätegeneration Einzug bei der FF Hamburg. Das 8 x 19cm große und 1,3 kg schwere Gerät ähnelt auf dem ersten Blick eher einer Brotdose als einem lebensrettenden Einsatzgerät. Das dieser Vergleich jeder Grundlage entbehrt, erfuhren auch die zehn in der Frühdefibrillation ausgebildeten Kameraden der FF Curslack. Sie machten sich im Juni diesen Jahres an der Landesfeuerwehrschule wie alle eingewiesenen Wehren vor ihnen mit dem AED vertraut. Dabei gab es durchaus auch kritische Stimmen zu der neuen Ausrüstung, die darauf verwiesen, dass die Kompatibilität mit den Geräten des Rettungswagen bzw. des Notarztes weiterhin nicht gegeben ist. Ein Monitoring“ der Herztätigkeit wie beim Vorgängergerät lässt der angeschaffte AED nicht zu. Aber gerade dies trug in der Vergangenheit zur qualifizierten Patientenversorgung sowie zum sicheren Umgang mit dem Gerät bei. Bewähren dürfte sich der AED allerdings bei Notfällen mit jüngeren Patienten, denn die erweiterte Technik erlaubt die genauere Analyse des Patientenwiderstandes. Eine Defibrillation ist somit schon ab einem Körpergewicht von 25 kg möglich.
Das im Koffer 1 verlastete Gerät muss sich jetzt im Einsatzdienst bewähren. Besucher von www.feuerwehr-hamburg.de werden wir über die weiteren Entwicklungen in diesem Bereich informieren.
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