03.09.2004
Aktuelles
Streichungen bei Freiwilliger Feuerwehr vom Tisch
Die befürchteten Streichungen bei den Freiwilligen Feuerwehren sind offenbar vom Tisch. Heute wird Innensenator Udo Nagel die Ergebnisse von internen Kooperationsgesprächen präsentieren. Nach Informationen der WELT wird kein Standort der Wehren aufgelöst.
Zuvor hatte eine rund 100 000 Euro teure, noch unter Innenstaatsrat Walter Wellinghausen bei der Unternehmensberatung Mummert & Partner in Auftrag gegebene Strukturuntersuchung ergeben, dass bis zu 27 der 87 Freiwilligen Feuerwehren in Hamburg eingespart werden könnten. Jetzt ist die Untersuchung offenbar gerade mal noch das Papier wert, auf dem sie gedruckt ist.
Den Empfehlungen wird, so hieß es aus der Innenbehörde, nicht gefolgt. Stattdessen sind mehrere Prüfaufträge geplant, durch die einzelne Bereiche unter die Lupe genommen werden sollen. Die Entscheidung dürfte, so Insider, politisch motiviert sein. Nach den harschen Protesten wegen der umfangreichen Stellenstreichungen bei der Polizei will sich die Innenbehörde offenbar nicht auch noch mit den gut organisierten Freiwilligen Feuerwehren anlegen. Zudem hatte es Gespräche mit verschiedenen Bezirksamtsleitern gegeben, die sich gegen Einsparungen bei den Freiwilligen in ihrem Bezirk ausgesprochen hatten. Auch Dieter Farrenkopf, Chef der Hamburger Berufsfeuerwehr, und Herrmann Jonas, Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr in Hamburg, sollen sich in einem Gespräch auf einen Verzicht von Streichungen geeinigt haben. zv
Quelle: Welt.de
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