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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

29.10.2004
Aktuelles

Krisenmanagementübung LÜKEX


Bund und Länder üben gemeinsames Krisenmanagement

Themen: Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Innere Sicherheit

Bund und Länder werden vom 29. November bis 1. Dezember 2004 in der länderübergreifenden Krisenmanagementübung LÜKEX zum ersten Mal ein gemeinsames Management von Großschadensereignissen üben.
Dazu erklärt Bundesinnenminister Otto Schily:
„Zum effektiven und zeitgemäßen Schutz der Bevölkerung vor großflächigen Gefahren kommt einem länderübergreifenden Krisenmanagement große Bedeutung zu. Dies haben die Erfahrungen aus den Ereignissen vom 11. September 2001 und der Hochwasserkatastrophe 2002 an der Elbe gezeigt. Bund und Länder haben bereits eine Vielzahl von Maßnahmen ergriffen. Hierzu gehört z.B. die Einrichtung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe sowie die Bereitstellung von ABC-Ausrüstung für die Länder. Die Länder haben darüber hinaus ein Konzept für eine bundesweite länderübergreifende Katastrophenhilfe erarbeitet und eingeführt.

Mit dieser länderübergreifenden Übung erproben wir die Zusammenarbeit bei Naturkatastrophen und terroristischen Bedrohungen. Dabei wird der Einsatz von Bevölkerungsschutz und Polizei in Krisenfällen auf (Regierungs-)Bezirks-, Länder- und Bundesebene koordiniert. Konkrete Erkenntnisse für eine reale, terroristische Gefährdung liegen aber derzeit nicht vor.“
Das Szenario der LÜKEX Übung geht von einer angespannten Sicherheitslage mit Drohungen und terroristischen Anschlägen aus. Gleichzeitig legt ein Orkan die Stromversorgung großflächig lahm. Ziel ist es, effektive Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der öffentlichen Einrichtungen zu üben. Es wird erprobt, wie die zuständigen Behörden und privaten Unternehmen einschließlich der betroffenen gewerblichen Wirtschaft zusammenwirken können. Die Übung soll Bedrohungspotentiale analysieren und abgestimmte Reaktionen erarbeiten. LÜKEX ist eine reine Stabsrahmenübung, in der die Gefahren nur theoretisch simuliert werden.
Unter Führung des Bundesinnenministeriums mit seinen Krisenstäben nehmen sieben weitere Bundesministerien, die Länder Bayern und Baden-Württemberg mit 38 Kreisverwaltungsbehörden, sowie Berlin und Schleswig-Holstein an der Übung teil. Darüber hinaus sind mehr als 100 Unternehmen aus der Wirtschaft einbezogen. Sie kommen aus den Bereichen Energieversorgung, Wetterdienst, Post und Telekommunikation, Flugsicherung, Wasserversorgung, Chemie, Ernährungswirtschaft, Verkehr und Transport sowie Gesundheitswesen.
Das neu geschaffene Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wird ebenfalls mit dem Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum des Bundes und der Länder (GMLZ) und dem deutschen Notfallvorsorge-Informationssystem (deNIS) an der Übung mitwirken.

Quelle:
Bundesministerium des Innern
E-mail: poststelle@bmi.bund.de
Internet: http://www.bmi.bund.de/

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