28.11.2004
Aktuelles
Sieben FF-Angehörige tödlich verunglückt
Schweiz: Tiefgaragendach bei Brandbekämpfung eingestürzt
Beim Einsturz eines Tiefgaragendaches sind am Samstagmorgen sieben Schweizer Feuerwehrleute verschüttet worden. Nach Angaben der Polizei bestand am Nachmittag wegen starker Rauch- und Hitzeentwicklung kaum Hoffnung, die Verschütteten in Gretzenbach im Schweizer Kanton Solothurn noch lebend bergen zu können. Ein geretteter Feuerwehrmann schwebte in Lebensgefahr, drei andere konnten weitgehend unverletzt entkommen.
Die Freiwillige Feuerwehr aus den angrenzenden Gemeinden war kurz nach sechs Uhr ausgerückt, nachdem in der Tiefgarage einer Siedlung von mehreren Mietshäusern ein Feuer ausgebrochen war. Zehn Feuerwehrmänner rückten mit Atemschutzmasken in die Garage ein, in der nach letzten Erkenntnissen drei Autos brannten. Wenig später brach die Betondecke ein und begrub die Männer unter sich. Drei Feuerwehrleute konnten sich selbst in Sicherheit bringen, ein Feuerwehrmann wurde verletzt gerettet.
Zunächst bestand mit den Eingeschlossenen noch Funk- und Sichtkontakt. Dichter Rauch quoll noch Stunden später aus der Garage. Nach Angaben der Rettungskräfte hatten sich die zentnerschweren Betonteile so verkeilt, dass zunächst alle Rettungsversuche misslangen. Die Bergungskräfte mussten schweres Gerät einsetzen, um die Dachtrümmer zu entfernen.
An dem Unfallort südlich von Basel spielten sich dramatische Szenen ab. Familienangehörige und Kollegen der Vermissten wurden von Psychologen betreut. Nach Angaben der Stadtverwaltung gab es keine Hinweise auf bauliche Mängel. Auch die genaue Ursache für den Feuerausbruch in der etwa 100 Autos fassende Garage war zunächst nicht bekannt.
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