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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

17.04.2005
Aktuelles

Frühdefibrillation bei der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg


Seit FÜNF Jahren gehört die Frühdefibrillation zum Maßnahmenstandard bei den Erstversorgungswehren im Kampf gegen den Herztod

Im Januar 2000 erhielten die Freiwillige Feuerwehren aus Curslack und Spadenland als erstes die „Lizenz zum Schocken.“ Alle weiteren Erstversorgungswehren folgten und konnten fortan einen Defibrillator zur Unterstützung bei der Herz-Lungen-Wiederbelegung einsetzen. Denn erst dieses Gerät ermöglicht durch die Anwendung von Elektroschocks bei einem Patienten mit Herzkammerflimmern eine erfolgversprechende Reanimation.

2004 wurden die Wehren mit dem AED (Automatisierter Externer Defibrillator) von Access ausgerüstet. Feuerwehr-hamburg.de berichtete darüber am 30. Juni letzten Jahres. Anders als bei dem Vorgängergerät konnte allerdings eine Fortbildung in den Wehren aus technischen Gründen mit dem neuen Gerät nicht erfolgen. Die ausgebildeten Fachleute in den Einheiten waren auf die zweimal jährlich stattfindende Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule angewiesen. Mit der Anschaffung eines Trainings-AEDs durch die Freiwillige Feuerwehr Hamburg ist diese Lücke in der Ausbildung geschlossen worden.

So wie an diesem Wochenende bei der Freiwilligen Feuerwehr Krauel im Bereich Vierlande laufen viele Wehrausbildungen zum Thema Frühdefibrillation seit Januar 2005 ab. Bereichsausbilder Jörn Heitmann ruft drei Kameraden zu einem Notfall. Die ergänzende Einsatzmeldung lautet: Person nicht ansprechbar, Verdacht auf Herzinfarkt. Norbert Kahl, einer von insgesamt sieben Spezialisten in der Wehr, die den Defibrillator einsetzen dürfen, eilen zur Einsatzstelle. Während er als „Headman“ den diagnostischen Block vornimmt, unterstützen ihn Heinz Sandy und Nils Otte durch die Vorbereitung des AEDs sowie der Bereitstellung von Beatmungsbeutel, Tubus und Absaugpumpe. „Defi fertig! – Patient hat keine Atmung und keinen Puls“, halt es durch den Raum. Norbert Kahl setzt den Defibrillator ein. Dieser erkennt ein defibrillierbares Herzkammerflimmern. „Weg vom Patienten – ich schocke!“ Dreimal geht das so bevor die Herz-Lungen-Wiederbelebung vorgenommen wird… Für Ausbilder Jörn Heitmann ist es wichtig, dass alle Kameraden mit dem AED vertraut gemacht werden. Denn sie müssen in der Lage sein, den ausgebildeten Headman im Erstfall kompetent zuarbeiten zu können.

Das Trainings-AED rotiert zwischen den Direktionsbereichen mit Erstversorgungskomponente. Bis zur Jahresmitte verwaltet der „Lagermeister“ Ost-Süd das Gerät bevor es dann in den Süden und im vierten Quartal in den Direktionsbereich Ost-Nord geht.

Feuerwehr-hamburg.de wünscht allen Wehren weiterhin viel Erfolg im Kampf gegen den Herztod. Die mehrfache erfolgreiche Wiederbelebung von Patienten mit Hilfe eines Defibrillators durch die Freiwillige Feuerwehr Hamburg in den vergangenen fünf Jahren ist ein eindruckvoller Beweis für den Leistungsstandard der FF im Rettungsdienst.

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Der neue Trainings-AED ist seit Januar 2005 bei der FF Hamburg im Dienst.

Der neue Trainings-AED ist seit Januar 2005 bei der FF Hamburg im Dienst.

Galerie
Nils Otte nimmt die Herzdruckmassage vor.
Bereichsausbilder Jörn Heitmann beobachtet das Reanimationsteam und die Herzdruckmassage durch Heinz Sandy.
Übungsnachbesprechung durch Ausbilder Jörn Heitmann und dem Team von Headman Norbert Kahl.