12.05.2006
Aktuelles
2x FEU3 am Wochenende
Am Freitag nachmittag brennt der Dachstuhl eines Eck-Hauses in Wilhelmsburg, am Sonntag morgen die Fassade eines Hauses in Nettelnburg. Jeweils drei FF waren alarmiert...
Am Freitag nachmittag handelte sich um ein 6-geschossiges Wohngebäude. Das Feuer wurde u.a. auch von Verkehrsbeobachtungskameras der Polizei bemerkt, so dass eine schnelle Alarmierung erfolgen konnte. In kurzer Folge wurde innerhalb von 15 min. nach dem Erstalarm auf FEU3 erhöht.
Die FFen Kirchdorf, Francop und Harburg waren zusammen mit der BF im Einsatz, die 4 C- Rohre, davon 2 über DL vorgenommen hat. Zusätzlich wurden zwei RTW an die Einsatzstelle beordert.
Das Feuer hatte mehrere Verschläge auf dem Dachboden erfasst.
Am frühen Sonntag morgen war vermutlich ein Mann mit brennender Zigarette eingeschlafen, was einen Vollbrand der Wohnung im Erdgeschoss zurfolge hatte. Es kam zu einem Flammenüberschlag über drei Geschosse und Brandübergriff auf die Fassade des Mehrfamilienhauses. Die Nebenhäuser mussten geräumt und alle Bewohner in HHA-Bussen und dem GRTW untergebracht werden. Acht Personen wurden durch die Rauchgase verletzt. Alarmiert waren die FFen Nettelnburg, Lohbrügge, Fünfhausen und Bille. Die 3. Alarmstufe wurde jedoch noch auf der Anfahrt nicht bestätigt, so dass die Wehren mit den Sonderkomponenten nicht mehr zum Einsatz kamen.
Nachfolgend die Meldung aus dem Polizeiticker,
Zitat Quelle polizeipresse.de:
Bei einem Feuer wurden am Sonntagmorgen acht Menschen durch Rauchgasinhalation verletzt. Das Mehrfamilienhaus im Ladenbeker Furtweg wurde für unbewohnbar erklärt.
Nach ersten Ermittlungen wurde das Feuer von einem 36-jährigen Anwohner verursacht. Der Tatverdächtige gab in seiner Vernehmung an,
dass er alkoholisiert mit einer brennenden Zigarette eingeschlafen war. Als er wieder aufwachte, habe es bereits in seiner Wohnung
gebrannt und auf der Rückseite des Hauses waren offene Flammen vom Erdgeschoss bis zum Dach erkennbar.
Beim Eintreffen der Rettungskräfte befanden sich bereits Bewohner auf den Balkonen und geöffneten Fenstern und versuchten, sich mit vor den Mund gehaltenen Tüchern vor dem Rauch zu schützen. Das Haus konnten sie nicht mehr alleine verlassen, sodass die Feuerwehr mit Atemschutz-geräten die Anwohner retten musste. Aus dem brennenden Haus wurden insgesamt 22 Menschen evakuiert. Acht Personen wurden verletzt, sechs von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Bei dem Einsatz wurden zwei Nachbarhäuser mit 55 Anwohnern evakuiert. Nach Ende der Löscharbeiten konnten die Anwohner zurück in das Haus.
Das beschädigte Haus wurde für unbewohnbar erklärt. Die Mieter kamen in Notunterkünften unter, die über das Bezirksamt bereitgestellt wurden.
Der 36-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen. Er hatte sich lediglich eine Brandblase am Daumen zugezogen. Nach seiner
Vernehmung wurde er entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Das beschädigte Haus wurde von der Polizei beschlagnahmt.
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