06.03.2008
Aktuelles
Norman musste die Rathaustreppe fegen
Die Treppe zu fegen bezeichnet einen in Norddeutschland weit verbreiteten Geburtstagsbrauch, einen unverheirateten und nicht offiziell verlobten Mann an seinem dreißigsten Geburtstag eine öffentliche Treppe fegen zu lassen.
Normalerweise ist dies die Rathaustreppe des entsprechenden Ortes, die er im Beisein seiner Freunde putzen muss. Entstanden ist der Brauch Ende der Fünfziger Jahre in Bremen. Er entwickelte sich aus einem Volksglauben heraus, dass Menschen, die sich zu Lebzeiten nicht fortgepflanzt haben, nach ihrem Tod im Jenseits überflüssige Arbeit verrichten müssen.
Genau dieses passierte dem Kameraden Norman Sturm aus der FF Billstedt-Horn.
Pünktlich um 18:00 Uhr wurde Norman zu Hause abgeholt, wo er von seiner Freundin Janine festgehalten wurde und auf den Rathausmarkt in Hamburg gebracht. Viele Kameraden der Einsatzabteilung, der Ehrenabteilung, „seiner“ JF (Norman ist dort JFWV)und Freunde waren dabei, als er die Glückwünsche durch WF Jörg Plagens entgegen nahm.
Ein großer Sack Sägespäne war schnell auf der Treppe zur Rathausschleuse verschüttet und Norman mußte fegen.
Da er sich nicht wirklich um Besen bemüht hatte , mußte er bei seinen Kameraden „betteln gehen“.
Nach ca. 45 Minuten wurde er dann durch den Kuss einer Jungfrau erlöst und es ging zu einem kleinen Umtrunk in die Rathausdiele.
Dort spielte ihm der Kamerad Christoph noch ein Trompetenständchen zu seinem Ehrentage.
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