22.09.2008
Aktuelles
FF Pöseldorf beim Alstervergnügen 2008
Vom 28.08. bis zum 31.08. war es wieder soweit. Rund um und auf der Binnenalster fand das alljährliche Alstervergnügen statt. Zahlreiche Buden und Bühnen mit Live-Musik lockten rund 1.000.000 Besucher in die Hamburger Innenstadt.
Nicht nur zu Land sondern auch zu Wasser wurde einiges geboten. Über 300 Fackelschwimmer, Hubschrauberrundflüge und Wakeboarder galt es zu bestaunen. Highlight war wie immer das große Feuerwerk am Abend. Die FF Pöseldorf sicherte gemeinsam mit dem DRK unter der Gesamtführung der Berufsfeuerwehr Hamburg diese Veranstaltung ab. Durch den großen Besucherandrang standen für die 2 Rettungsboote des DRK und dem KLB Pöseldorf die „First-Responder“-Einsätze im Vordergrund, denn die Sanitätsstreifen mussten sich erst ihren Weg durch die Massen von Besuchern bahnen.
Neben zahlreichen Einsätzen an Land mussten auch einige erkrankte bzw. verletzte Personen mit Rettungsbooten zu einem Übergabeplatz an der Außenalster gebracht werden, da die Straßen um die Binnenalster zeitweise nicht befahrbar waren. Am Sonntag wurde das Kleinboot der FF Pöseldorf von diesem Einsatz abgezogen. Es wurde ein Feuer im Maschinenraum einer Alsterfähre auf der Außenalster gemeldet. Da sich an Bord einer solchen Fähre bis zu 80 Personen befinden können, war hier höchste Eile geboten. Glücklicherweise befand sich eine weitere Fähre in der Nähe und schleppte die manövrierunfähige Fähre zu einem Anleger. Hier konnten die Passagiere unbeschadet an Land gehen. Der eingetroffene Löschzug Barmbek übernahm die Brandbekämpfung mit einem C-Rohr. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Bereits nach offiziellem Veranstaltungsende ging bei der „Leitstelle Alster“ ein Notruf ein. Eine Person hatte Suizid angekündigt und sprang daraufhin in die Alster. Nach kurzer Suche wurde die weibliche Person vom Kleinboot der FF Pöseldorf in ca. 40m Entfernung zum Ufer gefunden. Die Person weigerte sich aber an Bord des Rettungsbootes zu kommen. Ein Boot der DRK Wasserwacht war inzwischen zur Unterstützung eingetroffen. Mehrere Versuche die Frau an Bord zu holen scheiterten. Ein Rettungsschwimmer des DRK sprang daraufhin ins Wasser. Nach kurzem Handgemenge gelang es ihm die Frau in Richtung des Bootes zu drücken. Das Kleinboot Pöseldorf nahm die junge Frau auf. Keinesfalls zeigte sie sich aber dankbar – im Gegenteil, sie griff die Besatzung des KLB an. Nur unter großer Anstrengung konnte sie unter Kontrolle gebracht werden. Am Anleger Ballindamm wurde die Person der Polizei übergeben und von einem Notarzt versorgt.
Für die Dauer dieser Veranstaltung wurde der FF Pöseldorf ein größeres Boot der Feuerwehr Hamburg zur Verfügung gestellt, da das Kleinboot Pöseldorf für solche Einsätze nicht nur zu klein sondern auch viel zu langsam ist. Alles in allem aber war es eine sehr friedliche Veranstaltung. Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Roten Kreuz, der Feuerwehr Hamburg und der Polizei sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Einsätze.
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