20.06.2010
Aktuelles
125 Jahre FF Bergstedt
Hätte die Wehr bereits am 05. April ihr 125jähriges Bestehen feiern können, so war doch der Termin für die offiziellen Feierlichkeiten auf Samstag, den 19.06.2010, angesetzt.
Hierzu hatte die Wehr ab 10:30 Uhr zahlreiche Gäste eingeladen: die Führungskräfte aus dem Bereich Walddörfer sowie der benachbarten FF Hoisbüttel, die diensthabende Wachabteilung der Feuer- u. Rettungswache Sasel, Vertreter der verschiedenen Bergstedter Institutionen, selbstverständlich die Ehrenabteilung der Wehr mit Angehörigen, unsere Jugendfeuerwehr mit Eltern, – um an dieser Stelle nur einige zu nennen.
Nach einem Sektempfang und diversen Gesprächen, die sich bereits in der einen oder anderen Runde ergeben hatten, begann ab 11:00 Uhr das eigentliche Programm, zu welchem der Musikzug der FF Hummelsbüttel den Auftakt gab. Es folgten nun, eine allgemeine Begrüßung durch den Wehrführer Fabian Keller vorausgehend, die Reden zum Jubiläum der Wehr. Es ergriffen das Wort: Dr. Stefan Schulz als Vertreter der Hamburger Innenbehörde, der Leitende Branddirektor Stephan Wenderoth als Vertreter der Führung der Berufsfeuerwehr, der Landesbereichsführer Hermann Jonas, der Bereichsführer Walddörfer Dirk Lübkemann, der Ortswehrführer Hoisbüttel Andreas-Christian Schmidt, Dr. Joachim Pohlmann als Vorsitzender des Heimatringes Bergstedt e.V. und Prof. Kurt Nixdorf von der Bürgerinitiative Bergstedt e.V.
Da das Geschehen von 125 Jahren Freiwilliger Feuerwehr natürlich reichlich Erwähnenswertes, auch Anekdotenhaftes zu bieten hat, was sich die Redner auf recht unterschiedliche, teils sehr unterhaltsame Weise zunutze machen wussten, seien hier nur einige wesentliche Punkte hervorgehoben. So wurde beispielsweise erwähnt, dass die Idee, welche vor 125 Jahren ein kleiner Kreis Bergstedter Bürger hatte, nämlich eine ehrenamtliche Feuerwehr zwecks gegenseitiger Hilfe ins Leben zu rufen, nichts an Modernität eingebüßt habe, handele es sich doch um ein Modell, das in unterschiedlichster Erscheinungsform bis heute immer wieder Karriere gemacht habe. Damit einhergehend wurde abermals auf die soziale Rolle der Stadtteilfeuerwehren eingegangen, welche durch ihre Veranstaltungen und Feste einen prägenden Platz im gesellschaftlichen Gefüge einnehmen würden; insbesondere fand die Nachwuchsarbeit im Rahmen der Jugendfeuerwehr, die es seit inzwischen gut zwei Jahren auch in Bergstedt gibt, viele lobende Worte. Dass dies alles selbstverständlich nicht nur viel Arbeit seitens der Wehrangehörigen, sondern eine ebensolche Akzeptanz der Partner und Familien zu Hause voraussetze, wurde anerkennend und dankend angesprochen. Doch auch Kritisches fand seinen Weg in Abschnitte manch einer Rede, indem vor Augen geführt wurde, dass den Zielen, die man sich setze, sei es als einzelne FF oder die FF Hamburg insgesamt, nicht selten Hürden entgegengesetzt würden, die entweder durch Kraft und Willen zu nehmen seien oder aber letztendlich nur durch Eigenleistung, die weit über den eigentlichen Bereich dieses Ehrenamtes hinausgehe. Letzteres sei der FF Bergstedt in vorbildlicher Weise im letzten Jahr im Rahmen der Renovierung des Feuerwehrhauses gelungen, als das Mitte der siebziger Jahre errichtete Gebäude einen Anbau und eine Wärmeschutzisolierung bekam und große Teile der Innenarbeiten in Eigenregie durchgeführt wurden. Alles in allem konnte ein durchweg positives Fazit gezogen werden, welches allenthalben zuversichtlich und mutig stimmen sollte, aus der Zeit seit 1885 nicht die Asche, sondern, in Erwartung der sich stellenden Herausforderungen, das Feuer für die nächsten 125 Jahre zu übernehmen!
Nach Abschluss des offiziellen Teiles, immer wieder ausgeschmückt und musikalisch untermalt vom Musikzug der FF Hummelsbüttel, wurde das Büffet eröffnet, wo es Spanferkel und eine bunte Beilagenauswahl gab. Nachdem dieser Teil der Feierlichkeiten ausgeklungen war, traf man sich am Abend im Kreise der Wehr mit Angehörigen und Freunden sowie weiteren Gästen aus dem Bereich, um in geschlossenem Kreise das Jubiläum bei Musik, Tanz und abermals diversen Leckereien bis in die Nacht hinein zu begehen.
Abschließend sei den Gästen Dank sowohl dafür ausgesprochen, den Weg zu der Jubiläumsfeier gefunden zu haben, als auch für die vielen Geschenke, welche Einsatzabteilung und Jugendfeuerwehr an diesem Tage zugekommen sind!
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