17.01.2012
Aktuelles
Hochwasseralarm in Vier- und Marschlande
Sturmtief „Andrea“ sorgt am 05.01.2012 für einen Großeinsatz mehrerer Freiwilligen Feuerwehren in den Bereichen Vierlande und Marschlande unter der Einberufung des Katastrophenschutzstabes im Bergedorfer Rathaus.
In vielen Bereichen des Landgebietes trat das Wasser schon am Nachmittag über die Ufer der Gosen und Doven Elbe.
Am späten Donnerstagabend trafen sich die Mitglieder des Katastrophendienststabes im Keller des Bergedorfer Rathauses. Es wurde beschlossen, eine Hochwasserwarnung für die nahegelegenen Bewohner der Gosen und Doven Elbe auszugeben. Um diese Warnung an die Bevölkerung mitzuteilen, wurden hierfür um 22:55 h folgende Freiwillige Feuerwehren alamiert:
FF Curslack
FF Neuengamme
FF Kirchwerder Nord
FF Bille
FF Reitbrook
FF Neudorf
FF Eißendorf
BERF 295
BERF 296
Der Auftrag lautete, jedes einzelne Haus in Ufernähe aufzusuchen und die Bewohner persönlich zu warnen mit folgender Information:
„Es besteht die Gefahr, dass die Wasserstände in der oberen Doven Elbe bzw. Gosen Elbe weiter steigen und es zu Überflutungen kommen könnte. Bitte schützen Sie Ihr Eigentum und verschließen sie niedrig gelegene Öffnungen von Gebäuden oder räumen sie die Keller.
Für den Fall, dass Ihre Gebäude unmittelbar von der Überflutung bedroht werden sollte, können Sie über die Notrufnummer 112 Sandsäcke anfordern.“
Von den Kameraden wurden zusätzlich regelmäßig die Pegelstände gemessen.
Insgesamt wurde das Einsatzgebiet in drei Einsatzabschnitte eingeteilt. Einsatzabschnitt 1 und 2 wurden von dem Bereich 295 übernommen und Einsatzabschnitt 3 (Marschlande) wurde durch Bereich 296 übernommen.
Zusätzlich zur Hauptaufgabe der Hochwasserwarnung half die FF Neuengamme beim Umweiden einiger Pferde von überfluteten Wiesen.
Das gesamte Einsatzgebiet erstreckte sich vom Ochsenwerder Norderdeich, entlang der Gosen Elbe bis in die Ohe Süd und vom Kurfürstendeich, entlang der Doven Elbe bis zum Altengammer Hausdeich.
Gegen 4:05 h gab es dann endlich Entwarnung, die Pegelstände stagnierten und der Regen hatte aufgehört. Das Niedrigwasser am Freitagmorgen ermöglichte die Entwässerung in die Nebenarme an der Tatenberger Schleuse.
Somit ist dieser Hochwassereinsatz ohne größeren Schaden angerichtet zu haben an den Bewohnern der Vier- und Marschlande vorbeigegangen.
Bilder: Bergedorfer Zeitung – Carsten Neff
- [admin]