04.01.2014
Aktuelles
Jahreswechsel in Hamburg: Die Feuerwehr im Dauereinsatz
In der bekanntlich ereignisreichsten Nacht des Jahres hatte die Hamburger Feuerwehr in der Kernzeit von 18:00 bis 06:00 Uhr insgesamt 1099 Einsätze aus den Bereichen Brandbekämpfung, Rettungsdienst sowie der technischen Hilfeleistung zu bewältigen.
Neben dem alltäglichen Einsatzaufkommen war die Silvesternacht geprägt durch zahlreiche Verletzungen aufgrund unsachgemäßen Umgangs mit Feuerwerkskörpern, unzählige in Brand geratene Balkone und Altpapiercontainer.
Da im Hinblick auf die vorherigen Jahre vermehrt mit Einsätzen zu rechnen war, feierten viele Mitglieder der einzelnen Wehren, stets in Bereitschaft, gesellig an ihren Gerätehäusern, um dann im Bedarfsfall schnellstmöglich ausrücken und dem Hilfe suchenden Bürger effizient zur Seite stehen zu können.
Insbesondere die ehrenamtlichen sieben Eimsbütteler Freiwilligen Feuerwehren Stellingen, Eidelstedt, Schnelsen, Niendorf, Lokstedt, Eimsbüttel und Pöseldorf waren in der Silvesternacht wieder stark gefordert. Insgesamt 61 mal wurden die Wehren alarmiert. Die Nacht mit dem höchsten Einsatzaufkommen liegt hinter uns. Schwerpunkt der Brände waren wieder „Feuer klein“ (47 mal) wie brennende Papiercontainer, Mülleimer usw.
Wie die Gesamteinsatzzahlen der Feuerwehr Hamburg, sind auch im Bereich Eimsbüttel die Alarmierungen der FF leicht gestiegen.
Nachfolgend lesen Sie einige besondere Brandeinsätze aus der Silvesternacht 13/14:
FEU (Feuer) 21:52 Uhr, Mendelssohnstraße, brennt Schuppen
im Hinterhofbereich brannte auf einer Fläche von 15x10m ein Gartenschuppen in voller Ausdehnung. Auf Grund der schnellen Brandbekämpfung durch insgesamt vier C-Strahlrohre konnte ein drohendes Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude erfolgreich abgewendet werden. Verletzt wurde niemand.
Eingesetzte Kräfte:
FF Groß Flottbek, BF Altona
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FEUY (Feuer, Menschenleben in Gefahr) 23:57 Uhr, Wandsbeker Chaussee
Im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses brannte eine leerstehende Wohnung in voller Ausdehnung. Drei Personen konnten durch die Feuerwehr sicher ins Freie geführt werden. Mit insgesamt drei eingesetzten Strahlrohren konnte der Brand gelöscht werden. Aus Sicherheitsgründen wurden die angrenzenden Wohnungen kontrolliert geöffnet und begangen.
Eingesetzte Kräfte:
FF Wandsbek-Marienthal, BF Barmbek/ Wandsbek, Einsatzführungsdienst Ost, Rettungsdienst von Berufsfeuerwehr und Bundeswehr
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FEU3 (Feuer, dritte Alarmstufe) 01:19 Uhr, Bornheide, brennt Dachstuhl:
Bei Eintreffen des Löschfahrzeuges Osdorf 1 brannte der Dachstuhl auf einer Fläche von 20x10m bereits in voller Ausdehnung.
Ein immenses Kräfteaufgebot war erforderlich, um die teils behinderten Hausbewohner des 4-geschossigen Wohnhauses in einen bereitgestellten Großraumrettungswagen zu evakuieren und gleichzeitig das Feuer gezielt mittels sieben eingesetzten Strahlrohren im Innenangriff sowie über in Stellung gebrachte Drehleitern erfolgreich zu bekämpfen. Ein Baum behinderte anfänglich die Zuwegung für eine Drehleiter, sodass dieser gefällt werden musste.
Eingesetzte Kräfte:
FF Osdorf, FF Eidelstedt, FF Altona, FF Ottensen-Bahrenfeld, BF Osdorf / Stellingen / Altona / Finkenwerder, Führungsdienst, Befehlswagen, ltd. Notarzt, Großraumrettungswagen, organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Rettungswagen, Technik- und Umweltwache, Versorgung, Polizei
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Weitere Einsätze sowie eine Statistik der vergangenen Jahre finden Sie in der Pressemitteilung der Feuerwehr Hamburg unter der nachstehenden Verlinkung:
http://www.hamburg.de/contentblob/4242580/data/pm-silvester-2013-2014.pdf
Die Freiwillige Feuerwehr Hamburg wünscht an dieser Stelle allen ein gesundes neues Jahr 2014!
(Dieter Frommer, Jan Todt)
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