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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

18.03.2015
Aktuelles

65 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd


Am Samstag, dem 7.3., hatten uns Andreas Fredeland (25 Jahre) und Karl-Heinz Kahl(40 Jahre) zu ihren Jubiläen in unser Feuerwehrhaus eingeladen.

Uns begrüßte zuerst Karl-Heinz Kahl, der uns verraten hat wieso er überhaupt zur Feuerwehr gegangen ist. 1974 kam von der Bundeswehr die Erfassung. Das nahm Heinzi zum Anlass sich beim damaligen Wehrführer zu melden und dann 1975 in die Freiwillige Feuerwehr Kirchwerder-Süd einzutreten.

1976 lernte er dann seine Ehefrau Rosi kennen. Bei ihr bedankte er sich herzlich für die Unterstützung. Im gleichen Jahr kam dann noch ein großer Einsatz. Am Elbeseitenkanal war ein Deich gebrochen, wobei Heinzi lachend hinzufügte, den Einsatz hätte er halb verschlafen im Rüstwagen verbracht.

Nach diesem kleinen Einblick von Heinzi hat Andreas das Wort ergriffen und uns einen kleinen Einblick zu seinen Anfängen in der Feuerwehr gegeben. Andreas trat 1990 in die Freiwillige Feuerwehr Altona ein und kam 1991 zu Kirchwerder-Süd. Sein schönstes Erlebnis, was er bisher bei uns hatte, war die Einsatzfahrt 2002 nach Dresden. Dazu meinte er noch: „Das haben noch nicht viele von uns geschafft“. Nach diesen kurzen Ansprachen wurde das Buffet von den beiden eröffnet.

Nach dem Essen kam der offizielle Teil: Landesbereichsführer André Wronski begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich für die Einladung bei den Beiden. In seiner Rede sagte er, dass die Zeit einem kürzer vorkomme wenn man zurückblickt, als wenn man die Zeit noch vor sich hat. Es sei auch selten durch die Arbeits- und Wohnungssituation, dass man 40 Jahre in der gleichen Wehr bleibt. André wünschte den Beiden noch weiterhin viel Spaß und gutes Gelingen bei der Feuerwehrarbeit, aber besonders weiterhin gute Gesundheit.

 Anschließend nahm André die Ehrungen vor. Karl-Heinz Kahl wurde für 40-jährige Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr mit der Feuerwehr Verdienstmedaille der 1.Stufe und Andreas Fredeland für 25 Jahre mit der Feuerwehr Verdienstmedaille der 2. Stufe geehrt.

An die Ehrungen knüpfte Bereichsführer Vierlande Karsten Dabelstein nahtlos an. Karsten erwähnte, dass es das letzte Jubiläum im alten Feuerwehrhaus sein würde, da unser neues Feuerwehrhaus im 2. Halbjahr 2015 fertiggestellt sein soll. Nun widmete er sich aber wieder den Jubilaren. Er begann mit den Worten: “Ich kenne keinen besseren Jahrgang als den 1966er“, in dem Andreas geboren wurde und Karsten zufällig auch. Karsten hatte sich wieder gut vorbreitet und mal geschaut wo der Name Andreas überhaupt herkommt. Er kommt aus dem Altgriechischen und steht für Manneskraft und Tüchtigkeit. „Wenn das nicht gute Voraussetzungen für die Feuerwehr sind“, meinte er dann. Aber nicht nur das spricht für Andreas. Auch sein Vater und Bruder sind in der Feuerwehr, und Andreas war auch schon in der JF Sülldorf-Iserbrook. Der Grund für Andreas, in die Feuerwehr einzutreten, war wohl der Wunsch in einem guten Team anderen helfen zu wollen, und das tut Andreas nun mit viel Spaß und großem Einsatz. Karsten verlas nun die Danksagung von Oberbranddirektor Klaus Maurer und Landesbereichsführer André Wronski.

Danach war der 2. Jubilar Karl-Heinz Kahl dran. Auch bei Heinzi hat Karsten recherchiert. Heinzi ist 1975 in die Feuerwehr eingetreten und er hat große Freude daran anderen zu helfen und er geht voll in seinen Aufgaben auf. Auch als er 2 volle Wahlperioden Wehrführer- Vertreter war und danach wieder in die Einsatzabteilung gegangen ist. Für diesen Schritt zollte Karsten ihm großes Lob und Respekt, dies machen nicht viele. Er erwähnte noch, dass Heinzi, wenn er in 4 Jahren in die Ehrenabteilung geht, große Fußstapfen hinterlässt. Karsten verlas auch bei Heinzi die Danksagung von Oberbranddirektor Klaus Maurer und Landesbereichsführer André Wronski. Zum Abschluss seiner Rede bedankte Karsten sich auch bei den beiden Ehefrauen, da es ohne deren Unterstützung nicht ginge. Wie wir dann auch erfahren durften, haben die Frauen den Männern zuerst noch beim Anziehen zu den Einsätzen geholfen, aber mittlerweile schaffen sie es auch ganz alleine.

 Als nächster Redner kam nun Wehrführer Bernd Rieck. Bernd bedankte sich im Namen der Einsatz- und Ehrenabteilung für die Einladung und das gute Essen. Bernd begann mit Andreas und seinem Werdegang in der Feuerwehr. Nach seinem Übertritt aus der FF Altona machte er die Grundausbildung im Bereich Vierlande. Es folgten zahlreiche Lehrgänge die Andreas erfolgreich absolvierte. Aber auch bei Wettkämpfen war er sehr aktiv dabei. Als kleine Anekdote erzählte Bernd noch von der Einsatzfahrt nach Dresden, wo Andreas freudestrahlend gesagt hat: „ Ich hab noch nie so viele rote Ampeln überfahren“. Bernd bedankte sich bei Andreas für das große Engagement das er zuvor an den Tag gelegt hatte. Als Beispiel erzählte Bernd, dass Andreas beim Einsatz in Dresden über 14 Stunden die Pumpe am LF 16 TS bediente, um einen Schacht am Schloss Pillnitz auszusaugen. Bernd übergab nun einen Obolus für das ausgesuchte Geschenk, welcher aber an eine Bitte gebunden war, und zwar das Andreas so weitermache wie bisher.

Ebenfalls bedankte Bernd sich bei Ehefrau Britta für die Unterstützung mit einem Blumenstrauß.

 Auch bei Karl-Heinz gab uns Bernd einen Einblick in den Werdegang bei der Feuerwehr. Heinzi trat machte 75/76 die Grundausbildung. Es folgten zahlreiche Lehrgänge. Besondere Erwähnung fand der PA Lehrgang aus dem Jahr 1977, da Heinzi einer der ersten PA Träger in der Wehr war, und die Wehr erst 1979 mit Atemschutzgeräten ausgerüstet wurde. Bei Wettkämpfen war Heinzi auch immer zu finden, wie zum Beispiel beim Schlauchbootwettkampf, den er auch ein paar Mal mit seinem Team gewinnen konnte. Besonders erstaunt war Bernd darüber, da in seiner Bewerbung steht er wäre Nichtschwimmer. Dazu sagte Heinzi, dies habe sich auch nicht geändert. Er fügte dann noch hinzu, dass die Marine auch schon angefragt hatte, da Nichtschwimmer das Boot länger verteidigen. Nach dieser Aussage hatte er die Lacher natürlich auf seiner Seite. Als besonderen Einsatz nannte Bernd noch ein Feuer am Süderquerweg. Heinzi ist auf einem Wagenweg mit dem LF wohl ein wenig dicht an der Halle vorbei gefahren, sodass der Tankstutzen ein wenig Schaden nahm. Als sie dann beim Feuer waren, war kein Wasser mehr im Tank. Aber der Wagenweg staubte auch nicht mehr. Lachend sagte Bernd dennoch: „ Wer so viel macht wie Heinzi, da kann mal was passieren“. Grade weil Heinzi so viel macht und der Beruf es mitbringt, ist er bei Tierrettungseinsätzen sehr gerne gesehen, sodass fast jedes Tier gerettet ist, bevor die Zeitungsreporter eingetroffen sind.

Als Abschluss seiner Rede beschrieb Bernd Heinzi noch sehr passend in einem Satz:  „Ein Kamerad, wie man ihn sich besser nicht wünschen kann“. Er sei wohl auch der einzige Kamerad in der Wehr der von allen uneingeschränkt akzeptiert wird. Seine Meinung wird allseits geschätzt und geachtet. Anschließend übergab Bernd den gewünschten Präsentkorb  und bedankte sich für das große Engagement verbunden mit dem Wunsch auf 4 weitere gemeinsame Jahre in der Einsatzabteilung.

Für Ehefrau Rosi fand Bernd auch sehr schön Worte. Rosi sei eine Feuerwehrehefrau, die man sehr selten findet, da sie ebenfalls mit so viel Engagement dabei ist. Sie sei eine sehr große Unterstützung für die Feuerwehr. Als kleines Dankeschön bekam auch Rosi einen Blumenstrauß überreicht.

Danach übergab die Putzgruppe 4, in der die Beiden aktiv sind, jeweils als Dank noch ein Präsent.

Als nun letzter Redner sprach Heino Goes im Namen der Ehrenabteilung seinen Dank für die Einladung aus. Als Anekdote erzählte Heino noch einen Dialog bei einem Lehrgang, in dem ihm gesagt worden ist: „ Ihr habt einen Guten gewählt, passt auf ihn auf“. Die Sprache war von Andreas und man sieht es auch heute noch. Heino bedankte sich dann nochmal bei Heinzi für die gute Zusammenarbeit  als Wehrführer und Wehrführer-Vertreter. Die Zusammenarbeit habe immer viel Spaß gebracht. Die Ehrenabteilung hätte jetzt auch immer einen Platz für die Beiden frei, wenn sie wollten. Nachdem alle Redner fertig waren, ging es zum gemütlichen Teil über, und es wurden noch ein paar gesellige Stunden zusammen verbracht. An dieser Stelle vielen Dank für diesen Abend.

 

Text: Andre Sommer

Bilder: Anette Rieck / Gruppenbild: E.Löffel – Bergedorfer Zeitung

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25 Jahre - Andreas Fredeland

25 Jahre - Andreas Fredeland


Dankesworte der Jubilare

Dankesworte der Jubilare

Galerie
Ehrenwehrführer Heino Goes bedankt sich für die Einladung
Geschenk der Putzgruppe 4
Blumen für Rosi Kahl
... auch vor gespannten Zuhörern
Der Wehrführer spricht...
Blumen für die Ehefrauen
Dankesworte an Karl-Heinz Kahl
Übergabe der Urkunde
...vor gespannten Zuhörern
Karsten Dabelstein spricht..
 Blumen für Britta Fredeland
Ehrung durch den Landesbereichsführer...
Fortsetzung der Grußworte
Grußworte durch den Jubilar
 40 Jahre - Karl-Heinz Kahl
von links: WF Bernd Rieck, Britta Fredeland, BERF Karsten
Dabelstein, Andreas Fredeland, WF-V Sven Gerdau, Karl-Heinz Kahl,
LBF André Wronski, Rosi Kahl