16.05.2015
Aktuelles
Schnell und effizient
Ein Jahr nach der Einführung des neuen AGBF-Schutzzieles wurde nun die erste Bilanz gezogen.
Vor einem Jahr, am 3. Februar 2014, wurde das neue Schutzziel der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren (AGBF) in Hamburg eingeführt. Das Schutzziel nimmt das Einsatzszenario 'Kritischen Wohnungsbrand' als Vorlage.
Für die Bewältigung des Einsatzszenarios sind insgesamt 16 Funktionen erforderlich. Zur Einleitung der ersten Maßnahmen, in einem kritischen Fall die Menschenrettung, werden 10 Funktionen in der Hilfsfrist 1 (spätestens 8 Minuten nach Alarmierung) benötigt. Weitere 6 Funktionen werden als Ergänzungseinheit spätestens nach weiteren 5 Minuten (Hilfsfrist 2) benötigt. In dem Szenario “Kritischer Wohnungsbrand” ist ihre Aufgabe die Verhinderung der weiteren Brandausbreitung.
Im Stadtkern wird dabei die 1. Hilfsfrist durch die Berufsfeuerwehr erreicht und eine Freiwillige Feuerwehr, oder ein weiteres Fahrzeug der Berufsfeuerwehr unterstützt bei den Rettungsmaßnahmen. In der Peripherie sieht das etwas anders aus. Hier wird die 1. Hilfsfrist überwiegend durch die Freiwillige Feuerwehr erreicht. Damit 10 Funktionen in der geforderten Zeit am Einsatzort ankommen, werden überwiegend 2 Freiwillige Feuerwehren zeitgleich alarmiert, jede kommt mit 6 Funktionen.
Nun zieht die Feuerwehr Hamburg die erste Bilanz: Bei jedem 5. Einsatz sorgt die Freiwillige Feuerwehr Hamburg dafür, dass die 1. Hilfsfrist eingehalten wird. Dabei stehen ca. 50 der 87 Freiwilligen Feuerwehr Hamburgs rund um die Uhr der Stadt zur verfügung und unterstützen die Berufskollegen bei vielen Einsätzen.
Einen aktuellen Beitrag dazu finden Sie in der Mediathek vom NDR.
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