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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

01.04.2025
Aktuelles

FF Hamburg nimmt „SEG Flugdienst und Vegetation“ in Betrieb


Freiwillige Feuerwehr Hamburg nimmt „SEG Flugdienst und Vegetation“, kurz SEG FuV, im Einsatz gegen Vegetationsbrände in Betrieb.

Rechtzeitig zu Beginn der trockenen Jahreszeit stellt die Freiwillige Feuerwehr Hamburg eine neue Einheit in Dienst. In den angrenzenden Bundesländern steigt er bereits seit vielen Jahren in die Luft, der Flugdienst der Feuerwehr.

Künftig unterstützt auch die Freiwillige Feuerwehr Hamburg bei der Früherkennung und Bekämpfung von Vegetationsbränden aus der Luft. So werden speziell ausgebildete Hobbypiloten der Feuerwehr an heißen bzw. sehr trockenen Tagen über den Naturschutzgebieten der Hansestadt unterwegs sein und gezielt nach Rauchentwicklungen Ausschau halten.

Sobald der Waldbrandindex Stufe 2 oder höher erreicht wird, kommt es zur Alarmierung des am Flugplatz Boberg stationierten Flugdienstes der Feuerwehr. Die ehrenamtlichen Piloten fliegen dann regelmäßig über besonders gefährdete Gebiete wie die Boberger Dünen, die Fischbeker Heide oder den Duvenstedter Brook. Von oben haben sie eine optimale Sicht auf weitläufige Wald- und Heideflächen und können Brände daher deutlich schneller erkennen als Einsatzkräfte am Boden.

Zum Einsatz kommt dabei eine einmotorige Maschine vom Typ Cessna Caravan. Es handelt sich dabei um die modifizierte Version Supervan 900, welche auch bei hohen Außentemperaturen die volle Leistung erbringen kann. So ist gewährleistet, dass der Flugdienst insbesondere bei Verdachtsmomenten schnell aufsteigen und in das Einsatzgebiet in kürzester Zeit erreichen kann.

Das Besondere am Flugdienst der Feuerwehr Hamburg ist, dass sich die Einheit aus Piloten und Feuerspringern zusammensetzt. Letztere sind vergleichbar mit den aus den USA oder Kanada bekannten Smokejumpers. Am vergangenen Wochenende fanden die letzten Testsprünge statt, um nun vollständig einsatzbereit zu sein.

Ausgestattet mit Gleitschirm, spezieller Schutzkleidung, Klappspaten und Funkgerät sowie einem flugtauglichen Löschrucksack, können sich die Feuerspringer gezielt über einem Verdachtsgebiet absetzen lassen.

Somit können bereits frühzeitig kleinere Brandschneisen geschaffen und Entstehungsbrände wirksam bekämpft werden, noch bevor bodengebundene Einsatzkräfte eintreffen.
Durch Übermittlung der genauen Koordinaten wird es zudem möglich sein, dass die bodengebundenen Einsatzkräfte genau zur Einsatzstelle navigiert werden können.

Durch den Flugdienst der Freiwilligen Feuerwehr lässt sich Hamburgs Naturlandschaft bei weiter zunehmenden Heiß- und Trockenperioden noch besser schützen. Die frühzeitige Erkennung von Vegetationsbränden kann größere Brände verhindern und den Schaden für Umwelt und Tierwelt minimieren. Gleichzeitig entlastet die Luftüberwachung die bodengebundenen Einsatzkräfte, die im Ernstfall gezielter und schneller reagieren können.

Mit der neu in Dienst gestellten Einheit setzt die Freiwillige Feuerwehr Hamburg auf eine moderne Lösung im Brandschutz – und zeigt, wie Ehrenamt und technische Innovation Hand in Hand gehen können, um die Natur und die Menschen der Stadt zu schützen.

Bist auch du Hobbypilot oder ausgebildeter Fallschirmspringer und hast deine Grundausbildung bereits erfolgreich abgeschlossen? Dann unterstütze unser Team.

Bewerbungen nehmen wir unter flugdienst@feuerwehr-hamburg.de entgegen.

112% Ehrenamt

Eure Freiwillige Feuerwehr Hamburg

Video des letzten Testsprunges auf YouTube:


Leider nur April, April…

- [j.goerling]




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