16.05.2011
Aktuelles
Feuerwehr-Unfallkasse sorgt seit 20 Jahren in M-V für Sicherheit
Die Feuerwehr in guten Händen!
Die Feuerwehr-Unfallkasse sorgt seit 20 Jahren für die Angehörigen der Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern für Sicherheit. Sie zählte zu den ersten gesetzlichen Unfallversicherungsträgern, die nach der Wende die Sozialversicherungsanstalt der DDR als den für die Feuerwehren zuständigen Versicherungsträger ablöste.
Dieses kleine Jubiläum wurde am 11. Mai 2011 in Schwerin begangen. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, wie auch Landesbrandmeister Heino Kalkschies attestieren der Feuerwehr-Unfallkasse eine solide Arbeit seit der Errichtung im Jahre 1991. Für ihren „eigenen“ Unfallversicherungsträger hatte sich der Landesfeuerwehrverband nach der Wende ordentlich ins Zeug gelegt. Es hat sich gelohnt. Innenminister Lorenz Caffier sprach der Kasse in seinem Grußwort Dank für die geleistete Arbeit aus. Ministerialrat Dr. Molkentin betonte, dass die Arbeit der Feuerwehr-Unfallkasse im Bundesministerium für Arbeit und Soziales sehr geschätzt werde.
Der Vorsitzende des Vorstandes der HFUK Nord, Roland Reime, konnte in Schwerin mehr als 100 Gäste begrüßen. Er verwies darauf, dass sich die Feuerwehr-Unfallkasse Mecklenburg-Vorpommern vor 20 Jahren nicht von selbst gegründet habe. Es musste Aufbau und Überzeugungsarbeit in Reinkultur geleistet werden. Dies sei, wie das Jubiläum zeigt, in besonderer Weise gelungen. Reime konnte in der Feierstunde eine Reihe von Persönlichkeiten begrüßen, die nach der Wende einen wesentlichen Beitrag zur Errichtung der Feuerwehr-Unfallkasse geleistet hatten. Allen voran den früheren Vorstandsvorsitzenden der Provinzial Versicherungen, Konsul Klaus R. Uschkoreit, Ehren-Landesbrandmeister Rolf Schomann und den Ehrenpräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hinrich Struve.
Für den Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern betonte Bürgermeister Joachim Stein, Malchow, dass die Feuerwehr-Unfallkasse ein Kind der kommunalen Familie sei und gute Arbeit leiste. Fusionen um der Fusion willen, werde es nicht geben. Die Feuerwehr-Unfallkasse sei eine kleine, aber feine Einrichtung, für die der Lehrsatz aus dem Sport gelte: „You never change a winning team“. Bürgermeister Stein bilanzierte: Aus Sicht des Städte- und Gemeindetages sei bei der FUK eigentlich alles richtig gemacht worden.
Der für die gesetzliche Unfallversicherung zuständige Referent aus dem Bundessozialministerium, Dr. Thomas Molkentin, überbrachte die besten Grüße zum Jubiläum und attestierte der Feuerwehr-Unfallkasse, dass ihre Arbeit im Ministerium sehr geschätzt werde. Dabei verwies er darauf, dass die Kasse Probleme bei der Entschädigung Ehrenamtlicher schnell erkenne und in ihren Mehrleistungsbestimmungen „punktgenau“ umsetzt. Im Übrigen erbringe sie sowieso Mehrleistungen auf qualitativ hochwertigem Niveau.
Innenminister Lorenz Caffier unterstrich in seinem schriftlichen Grußwort, dass es Aufgabe der Feuerwehr-Unfallkasse sei, Hilfe für die Helfer der Feuerwehr bereit zu stellen. Diese Aufgabe erfülle sie seit 20 Jahren als starker Partner der Kommunen. Der Innenminister wünschte sich, dass die HFUK Nord auch noch in Zukunft ihre Aufgabe für die Retter in Mecklenburg-Vorpommern erfülle.
DFV-Präsident Hans-Peter Kröger mahnte an, dass die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren auch in Zeiten leerer öffentlicher Kassen Anspruch auf eine optimale soziale Absicherung hätten. Das in ein Gesetz gegossene Versprechen des Staates, dass derjenige nach einem Unfall besser gestellt werde, der sich für die Allgemeinheit in Gefahrensituationen begeben hat, müsse auch in Zukunft gelten.
Auszeichnung
Im Rahmen der Feierstunde wurde Gabriela Kirstein, stellvertretende Geschäftsführerin der HFUK Nord und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr seit ihrem 16. Lebensjahr, mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber ausgezeichnet. Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hans-Peter Kröger, überreichte den Orden persönlich.
Text: Christian Heinz, HFUK Nord
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