29.10.2025
Einsatzgeschehen
Hoch hinaus, schwierige Löscharbeiten an Containerbrücke
Ein Löschzug, Löschboote und Sonderfahrzeuge sowie sechs Freiwillige Feuerwehren mit Sonderkomponenten und Führungskräften waren 5 Stunden lang mit den Löscharbeiten beschäftigt.
Was ist passiert?
Am Donnerstag vergangener Woche kam es vermutlich bei Abbruch- bzw. Brennschneidarbeiten
zu einem Feuer an einer Containerbrücke in Altenwerder. Der Ausleger der Brücke war bereits
abgebaut und das Feuer begann an der etwa 20m hohen sog. Laufkatze. Später dehnte es sich
auf ca. 100m Höhe in den oberen Bereich der Brücke aus.
Die Einsatzkräfte retteten beim Eintreffen an der Einsatzstelle mehrere Personen mit der
Drehleiter aus dem Gefahrenbereich. Sie wurden vom Rettungsdienst gesichtet und versorgt.
Alle sechs Personen konnten vor Ort verbleiben.
Das Löschboot „Branddirektor Westphal“ nahm die Brandbekämpfung mit einem der an Bord befindlichen
Hochleistungs-Wasserwerfer auf. Auch das kleinere Löschboot „Prag“ kam an die Einsatzstelle.
Da durch die Hitze des Feuers die Stabilität der metallenen Containerbrücke nicht beurteilt werden
konnte, erfolgten die Brandbekämpfungsmassnahmen zunächst als Kühlung der Konstruktion von außen.
Statiker und Sachverständiger gaben später Entwarnung, so dass die Brandstellen schließlich unter
Einsatz des 70m-Teleskopmastfahrzeugs der Berufsfeuerwehr (TMF70) bekämpft werden konnten. Dabei
gingen die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz und mit Wärmebildkameras vor.
Wer war vor Ort?
– FF Finkenwerder
– FF Francop m. SW-KatS
– FF Eimsbüttel m. ELW 2
– FF Altona m. GW-FM
– FF Eißendorf m. GW-VSG
– FF Warwisch m. GKW/LiMa u. GW-Rüst 3
– Bererichsführer Unterelbe
– Bereichsführer Altona
Was waren die Aufgaben?
Die erstalarmierte FF Finkenwerder unterstützte die Berufsfeuerwehr bei den Rettungsmassnahmen der Personen
und stellte eine erste Wasserversorgung und Trupps zur Brandbekämpfung unter schwerem Atenschutz bereit. Die
Wasserentnahme erfolgte über Hydranten an den Kaianlagen. Da in dem weitläufigen Gebiet mit einer weiteren
Wasserversorgung auch über lange Wegstrecken zur rechnen war, kamen die FF Francop mit dem Schlauchwagen
sowie der zuständige Bereichsführer Unterelbe hinzu. In der Anfangsphase war noch nicht klar,ob ggf. von an
der Pier anlegenden Löschbooten Wasser gefördert werden müsste.
Als sich abzeichnete, dass die Löscharbeiten längere Zeit in Anspruch nehmen würden, entschloß man sich, eine
technische Einsatzleitung vor Ort aufzubauen. Dazu wurden die FF Eimsbüttel mit dem Einsatzleitwagen ELW2 sowie
die FF Altona mit dem Gerätewagen-Fernmelde eingesetzt. Koordiniert wurde der Aufbau der TEL durch den Bereichs-
führer Altona.
Zur Unterstützung der technischen Arbeiten an der Containerbrücke kam die FF Warwisch zum Einsatz. Schließlich
wurden alle Kräfte durch die Versorgungskomponente der FF Eißendorf die Zeit über mit warmen Getränken und Snacks
versorgt. Insgesamt kamen sechs FF-Einheiten und Führungspersonal zum Einsatz, davon waren fünf von der FF gestellte
Sonderkomponenten. Der Einsatz zog sich durch die besonderen Gegebenheiten rund fünf Stunden hin.
[Bilder: S. Lienert AG MuK]
- [m.tropp]




















