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Freiwillige Feuerwehr Hamburg

06.11.2023
Aktuelles | Einsatzgeschehen

Schwerer Arbeitsunfall in der Hafencity


Am 30. Oktober kam es auf einer Großbaustelle in der Hafencity zu einem schweren Arbeitsunfall. Ein Baugerüst in einem Fahrstuhlschacht stürzte ein. Ein aufwendiger Rettungseinsatz diverser Kräfte der Berufsfeuerwehr, Freiwilligen Feuerwehr sowie THW, Polizei und anderen Rettungsdiensten verlangte den Einsatzkräften einiges ab.

Was ist passiert?

Am Montagmorgen gegen 9 Uhr erreichten die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 mehrere Anrufe wegen eines Gerüsteinsturzes auf einer Baustelle in der Hafencity. Hierbei sollten mehrere Personen verschüttet worden sein. In einem im Bau befindlichen Fahrstuhlschacht war über 8 Stockwerke ein Baugerüst eingestürzt, auf dem sich mehrere Bauarbeiter befanden. Nach dem Einsturz wurden einige Arbeiter vermisst und man ging davon aus, dass sich eine unbekannte Anzahl unter den Trümmern befand. Sofort alarmierte die Einsatzzentrale zahlreiche Einsatzkräfte mit dem Stichwort THVMANV5 (Technische Hilfeleistung, Person Verschüttet, Massenanfall von Verletzten, mindestens fünf Verletzte), welches sehr schnell auf THV2MANV10 (Technische Hilfeleistung 2 Löschzüge, Person Verschüttet, Massenanfall von Verletzten, mindestens 10 Verletzte) erhöht wurde. Zwei Löschzüge, diverse Rettungsdienstkomponenten, Spezialkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr sowie das THW eilten zum Einsatzort.

Eine Person konnte durch die Feuerwehr gerettet und versorgt werden, diese kam mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein nahegelegenes Krankenhaus. Für vier Personen kam leider jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch an der Unfallstelle. Da sich auf der Baustelle ca. 700 Bauarbeiter befanden, rechnete man mit vielen Betroffenen und musste parallel zu den Rettungsmaßnahmen umfangreiche Sichtungsmaßnahmen der betroffenen Personen vornehmen. Ein Notfallseelsorger und weitere Rettungsdienstkräfte betreuten diese.

Wer war vor Ort?

-Bereichsführer Nord
-Bereichsführer Altona
-FF Altona (GW-FM + FüLa)
-FF Eissendorf (GW Versorgung)
-FF Eppendorf
-FF Warwisch

Was waren die Aufgaben?

Der Bereichsführer Nord unterstützte bei der Einsatzleitung und Koordinierung der Einsatzkräfte, der Bereichsführer Altona wurde im Bereitstellungsraum als Koordinator eingesetzt. Die FF Eißendorf sorgte mit Würstchen, Snacks und Getränken für die Versorgung der Einsatzkräfte. Mit ihrem GW-Fernmeldeausstattung und dem Anhänger Führung + Lage stellte die FF Altona Räumlichkeiten für die Einsatzleitung bereit. Die FF Eppendorf unterstützte im ersten Abmarsch die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr bei Sicherungsmaßnahmen und bei der Bergung der Verstorbenen. Zum Nachmittag hin löste die FF Warwisch die FF Eppendorf ab und übernahm weitere Sicherungsarbeiten und die Bergung einer weiteren Person.

- [t.drux]




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